Aus dem offiziellen THW-Magazin "ZEBRA", von living sports:
Igor Anic, 2007 aus dem französischen
Montpellier zum THW Kiel gekommen, machte bei den Schleswig-Holsteinern
eine Entwicklung durch, die für sich spricht. Ab der kommenden Saison
trägt er das Trikot des VfL Gummersbach.
Als Kreisläufer
Igor Anic zu Anfang seiner Zeit
in Kiel nach seinen sportlichen Stärken und Schwächen
gefragt wurde, fielen ihm mehr negative als positive
Aspekte ein. "In der Abwehr bin ich schlecht, nach
30 Minuten bekomme ich keine Luft mehr, und
mein Torwurf ist schwach." Heute, drei Jahre später,
sieht das Publikum in der Sparkassen-Arena, von dem
sich der 22-Jährige heute verabschiedet, einen ganz anderen
Igor Anic auf dem Feld. Der Franzose,
der 2007 vom französischen Spitzenclub Montpellier HB zur
Zebraherde stieß, hat hart an sich gearbeitet und
sich stets gesteigert - kein Vergleich mehr zu dem, wie sich
Anic anfangs beschrieb. Auch Kiels Trainer
Alfred Gislason sieht bei seinem Schützling
eine gute Entwicklung, konnte ihm für die kommende Saison
jedoch nicht viele Hoffnungen auf mehr Einsatzzeiten machen.
Ein Grund für die Entscheidung des passionierten Zeichners
Anic, sich einem neuen Verein
anzuschließen. "Ich weiß, dass ich, um mich noch weiter
zu entwickeln, mehr spielen muss", begründet Igor Anic
den Schritt. Nach Titelgewinnen in der Champions League, in der Meisterschaft und im
Pokal zieht es Anic, Lebensgefährtin Anja
Polanec und Hund Tyson nun zur kommenden Spielzeit ins
Oberbergische zum VfL Gummersbach. Eine Mannschaft,
die perfekt zu ihm passt. "Die Truppe spielt mit Herz,
jeder kämpft für jeden." Ein bisschen so wie in Kiel eben - und dass
Igor Anic eben auch ein Kämpfer ist, hat er mit
seinen Leistungen beim THW Kiel eindrucksvoll bewiesen.
(Von Rika Finck, aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports)