02.11.2010 | Mannschaft |
Andreas Palicka. |
Mit seiner Quote ist Palicka zufrieden, auch mit seinen Einsatzzeiten. "Ich spiele mit dem besten Torhüter der Welt in einer Mannschaft und habe 30 Prozent Spielanteile, warum sollte ich damit nicht zufrieden sein?" Einziges Manko, so der gelernte Lagerarbeiter, sei noch seine Ungeduld. "Wenn ich eingewechselt werde, dann will ich zu viel, alles muss gleichzeitig klappen." Er arbeite ihn Kiel ohne Stress, hätte das Vertrauen des Trainers und die Zukunft noch vor sich - Palicka fühlt sich auch im Schatten von Omeyer wohl. "Wir reden zwar nicht viel miteinander, aber das stört mich nicht. Es ist mir auch egal, ob er nach einer Parade von mir klatscht oder nicht."
Der Umgang sei von großem Respekt geprägt, zudem seien sie sich als Typen sehr ähnlich. "Ich kenne es, meinen Weg allein zu gehen, schließlich habe ich in Schweden wegen meiner unorthodoxen Spielweise nie in ein Raster gepasst." Auch in Großwallstadt wird der 17-fache Nationalspieler zunächst auf der Bank sitzen. "Wenn Titi gut hält und ich nicht einspringen muss, werde ich trotzdem einen netten Abend haben." Nur der Sieg zähle. Und das, so Palicka, werde schwer genug: "Nach einer Pause haben wir bislang immer schlecht gespielt."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.11.2010)
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