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26.04.2011 Champions League

Kieler Nachrichten: Karabatic spielte sich für Kiel warm - HSV durch

Handball-Champions-League: Montpellier gewinnt 29:27 bei den RN Löwen - HSV nach 38:24 über Tschechow fast im Final4

Aus den Kieler Nachrichten vom 26.04.2011:

Mannheim. Der THW Kiel gegen seine verlorenen Söhne Nikola Karabatic und Vid Kavticnik - das reizvolle Duell der Handball-Champions-League beim Final4 in Köln rückt in den Bereich des Möglichen. Der Titelverteidiger von der Förde unterlag beim FC Barcelona im Viertelfinal-Hinspiel 25:27 und hält im Rückkampf am Sonntag noch alle Trümpfe in den Händen. Montpellier HB hat mit den früheren Kieler Weltklassespielern durch das 29:27 (9:12) bei den Rhein-Neckar Löwen bereits den Fuß in der Final-Tür.
Der Traum von einem rein deutschen Final4 platzte bereits am vergangenen Donnerstag, als die SG Flensburg-Handewitt eine deprimierende 24:38-Heimniederlage gegen Ciudad Real einstecken musste. Daran änderte auch der glanzvolle Auftritt des HSV Hamburg gegen Medwedi Tschechow nichts. Die Russen wurden mit 38:24 aus der Halle gefegt.

Ein besonders im Spielaufbau überragender Nikola Karabatic führte Montpellier in Mannheim zum Sieg. "Wir haben die zweite Halbzeit ziemlich hoch verloren, weil wir nicht aggressiv genug in der Abwehr waren", haderte Löwen- Torhüter Slawomir Szmal nach der Partie. Dass die Badener trotz Pausenführung mit 27:29 den Kürzeren zogen, lag nach Ansicht von Trainer Gudmundur Gudmundsson an der hohen Fehlerquote seiner Mannschaft. "Wir haben 13 technische Fehler verursacht", sagte er.

Von der Final4-Teilnahme ist selbst der frühere Welthandballer Karabatic nicht überzeugt. "Man sieht oft, dass eine Mannschaft, die auswärts gewinnt, auch zu Hause verlieren kann. Zumal wir wissen, dass auch die Löwen auswärts sehr stark sind", sagte der Ex-Kieler.

Trotz 14-Tore-Vorsprungs mahnt HSV-Trainer Martin Schwalb zur Vorsicht: "Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg. In Russland erwartet uns noch ein sehr schweres Spiel."

Ein deutsches Endspiel könnte es im EHF-Pokal geben. Frisch Auf Göppingen setzte sich im Halbfinal-Hinspiel gegen den spanischen Club BM Ciudad Logrono deutlich mit 32:23 (13:14) durch. In der zweiten Begegnung siegte der TV Großwallstadt bei Titelverteidiger TBV Lemgo mit 26:24 (15:13) und hat am Sonntag alle Trümpfe in der Hand.

(aus den Kieler Nachrichten vom 26.04.2011)


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