Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 11.06.2011:

Acht Teams von fünf Kontinenten kämpften um die Vereins-WM. Die Gruppenspiele erwiesen sich dabei schnell als Makulatur, die einheimischen Clubs Al-Sadd und All Rayyan sowie das libanesische Team von Al Sadd hatten sich mit "helfenden Händen" von den europäischen Spitzenclubs Veszprem, Zagreb und Valladolid Verstärkung erhofft. Alles umsonst, am erwarteten Finale zwischen dem THW und BM Ciudad Real war nicht zu rütteln, die Favoriten setzten sich souverän durch.

Das Endspiel zwischen den alten Bekannten aus denkwürdigen Champions-League-Duellen wurde zur erhofften intensiven Partie. 3200 Zuschauer sahen im Al Gharaffa Sports Club einen wechselhaften Spielverlauf mit vielen Emotionen. Am Ende hatte der THW mit 28:25 (10:14) verdient die Nase vorn, drehte das verbissen geführte Spiel nach verpatzter erster Halbzeit direkt nach der Pause mit einem 7:0-Lauf und gab es nicht mehr aus der Hand. Neben dem überragenden Thierry Omeyer im Kieler Tor waren Marcus Ahlm und Dominik Klein mit jeweils sieben Treffern die besten Torschützen und auffälligsten Akteure. Titelverteidiger Ciudad Real verpasste seinen dritten Weltpokal-Erfolg, die "Zebras" holten den Super Globe erstmals in der Clubgeschichte nach Kiel. Es sei schön, diesen Titel gewonnen zu haben, ordnete Trainer Alfred Gislason den Erfolg ein, "besonders, weil er gegen Ciudad Real gelang."

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 11.06.2011)