19.09.2011 | Bundesliga |
Dagegen hat die SG Flensburg-Handewitt ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Saison gesetzt und mit dem 25:23 (12:9) den ersten Erfolg bei FA Göppingen seit drei Jahren gelandet. "Die Mannschaft hat 60 Minuten lang gezeigt, dass sie nach oben will und den Kampf angenommen", lobte SG-Trainer Ljubomir Vranjes, der einen cleveren Auftritt seiner Jungs sah. Ab der 26. Minute führten die Nordlichter kontinuierlich.
Lars Kaufmann, der in den letzten beiden Jahren für die Göppinger gespielt hatte, hatte seine neuen Kollegen vor der "Hölle Süd" gewarnt. Doch als die Partie Spitz auf Knopf stand, sich Göppingen von 13:17 (39.) auf 18:19 (47.) herangekämpft hatte, machte der Halblinke Platz für Petar Djordjic. Der junge Serbe erzielte in der Schlussphase drei wichtige Treffer. Neben der ackernden Abwehr, die sieben Zeitstrafen kassierte, Thomas Mogensen und Holger Glandorf verdiente sich auch Torhüter Mattias Andersson gute Noten. "In der ersten Halbzeit hat in der Abwehr fast alles geklappt", sagte Vranjes. "Die Zusammenarbeit war super."
Auch zwölf Tore des Handballers des Jahres Uwe Gensheimer konnten die Pleite der Löwen nicht verhindern. Schwache Abwehr, schlechte Torausbeute und die Adduktorenverletzung von Rückraum-Ass Krzysztof Lijewski in der 40. Minute - das kompensierte der Favorit nicht. "Wir haben sechs Partien in 14 Tagen absolviert, die Spieler sind ziemlich müde", meinte Gudmundsson. 26 Würfe plus zwei Siebenmeter fanden nicht den Weg ins Ziel. Zudem erwischte TSV-Torwart Nenad Puljezevic einen glänzenden Tag und hatte mit 19 Paraden großen Anteil am Überraschungserfolg. Den Siegtreffer markierte Vignir Svavarsson 55 Sekunden vor Schluss.
Während die Badener den Sprung an die Spitze verpassten, bewegt sich MT Melsungen in ungewohnten Regionen. Mit dem souveränen 33:26 (16:13) gegen den VfL Gummersbach wahrte das Team von Coach Michael Roth seine weiße Weste und fuhr den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Der Lohn: Rang zwei. "Wenn man den Anspruch erhebt, sich am Ende der Saison gegen Rang zehn zu bewegen, dann sollte das eher normal sein", sagte Roth, der vor allem die starke Defensivleistung seines Teams inklusive des hervorragenden Schlussmannes Per Sandström lobte.
(aus den Kieler Nachrichten vom 19.09.2011)
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