Aus den Kieler Nachrichten vom 17.10.2011:
Kiel. Am 16. Juni 2011 hatte
Uli Derad
den Aufsichtsrat des THW Kiel überraschend um die sofortige Auflösung
seines Vertrages als Geschäftsführer beim THW Kiel gebeten. "Aus
gesundheitlichen und privaten Gründen", wie die Pressemitteilung
des Rekordmeisters im Sommer verlautbarte. Der 46-Jährige erklärte,
dass er unter dem "Burn-Out-Syndrom" leide. Die Kieler mussten handeln,
als
Derad-Nachfolger zog Aufsichtsrat-Mitglied
Klaus Elwardt in die THW-Geschäftsstelle ein.
Die Nachricht traf die Verantwortlichen vom THW wie eine Keule. "Ich
bin geschockt und sehr traurig", sagte damals
Sabine Holdorf-Schust,
die sich das Amt mit
Derad teilte. Frau
Holdorf-Schust darf sich freuen:
Uli Derad ist wieder voller Tatendrang,
ist ins aktuelle Handball-Geschehen der Bundesliga zurückgekehrt. HBW
Balingen-Weilstetten hat sich die Dienste des ehemaligen Dormagener
und Kieler Managers, der auch im Vorstand der Handball-Bundesliga
mitarbeitete, gesichert.
Uli Derad verstärkt
künftig als so genannter externer Berater das Umfeld der Schwaben,
wird mit Bernd Karrer und Markus Becker im Stab von HBW zusammenarbeiten.
Kein ungewohntes Terrain für den ehemaligen Rechtsaußen der DHB-Auswahl,
ist er doch in Rottweil geboren und groß geworden. Rottweil liegt
nur ein paar Kilometer von Balingen entfernt, Derads
Eltern leben dort. Neben seiner Tätigkeit beim Bundesligisten
hat er außerdem einen Job am Institut für Sportwissenschaften der
Universität Tübingen angenommen. Derad
wirkt dort im Rahmen eines Lehrauftrages.
(aus den Kieler Nachrichten vom 17.10.2011)