Aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2011:
Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt erwägt einen
Umzug nach Neumünster. Weil der Handball-Bundesligist eine
Mieterhöhung für die heimische Campushalle in der angekündigten Höhe nicht
akzeptiert, ist die Holstenhalle in Neumünster ins
Blickfeld gerückt, berichten schleswig-holsteinische Zeitungen. Der Vertrag
mit der Betreibergesellschaft der Campushalle, die 6500 Zuschauern
Platz bietet, läuft zum Jahresende aus. Die Verhandlungen
zwischen SG und Betreiber dauern an.
Derzeit sollen beide Seiten um rund 150 000 Euro auseinanderliegen.
"Keiner möchte, dass wir unsere Spiele in Neumünster
austragen. Aber für den Fall, dass wir uns nicht einigen,
müssen wir uns nach Alternativen umsehen",
sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke gestern.
Der Verein müsse sparsam wirtschaften und
habe in den vergangenen Jahren die Gehaltskosten
um 25 Prozent gesenkt, sagte Schmäschke. "Die finanziellen
Forderungen jetzt gehen über das Vermögen
der SG hinaus."
Ein Umzugsplan sei laut Verein bereits bei der
Handball-Bundesliga (HBL) eingereicht worden.
Die Vereinigung muss Eignung und Sicherheitsvorkehrungen
der Holstenhalle prüfen, die bei Handballspielen
3000 Zuschauer fasst. Von einem Verbleib der SG in der
Campushalle würden jedoch beide Seiten profitieren.
Der Bundesligist ist der mit Abstand häufigste
Nutzer der Arena. Zudem kann es den Fans kaum zugemutet
werden, stets rund 100 km zu reisen.
(aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2011)