16./18.11.2011 - Letzte Aktualisierung: 18.11.2011 | Medien / Mannschaft |
Update #1 | KN-Artikel ergänzt ... |
Wagnus Wislander in seiner letzten THW-Saison 2001/02. |
Diese fixierten den Nacken, hoben den Neunationalspieler auf eine Trage und fuhren ihn ins Krankenhaus nach Mölndal. Dass die Gäste die Partie nach 20-minütiger Unterbrechung schließlich noch mit 31:35 gewannen, geriet schlagartig zur Nebensache. Die Untersuchung Lönns ergab glücklicherweise nichts Ernstes. Der Zweimeterschlaks kam mit einer Nackenstauchung davon. Eine längere Spielpause drohte ihm nicht.
Mit 35 Zeitstrafen und vier roten Karten stand der Neuzugang in der vergangenen Spielzeit, seiner ersten in der Elitserien, auf Anhieb ganz oben in der Büßerstatistik. Auch in der laufenden Saison konnte der junge Heißsporn den ersten Platz mit bislang elf Zeitstrafen lange verteidigen. Abseits des Parketts arbeitet Ysander übrigens - wie auch sein Trainer Wislander - als Briefträger.
Da die Personaldecke der "Weißen Eleganten" am Kreis nach der Sperre Ysanders ausgedünnt war, sahen sich die Göteborger gezwungen, von ihrer langfristigen Planung, auf dieser Position junge Leute heranzubilden, abzuweichen. Vorübergehend solle der Kreis, wo nur noch der erst 20-jährige Mario Lipovac zur Verfügung stand, mit Hilfe von Routine stabilisiert werden. So tauchte Wislander zunächst einmal auf dem Spielbogen seines Trainerkollegen Johan Eklund auf.
"Dass Oskar gesperrt ist, ist keine optimale Situation. Wir haben äußerst wichtige Spiele vor uns. Es ist nicht geplant, dass ich spiele. Aber es wäre unnötig, im Falle eines Falles nicht doch 14 Spieler zur Verfügung zu haben. Ich werde zu verhindern versuchen, mich selbst einzuwechseln", deutete "Max" am Tag vor dem Spiel gegenüber "Göteborgs Posten" an.
Nach einem zur Pause noch überschaubaren 19:14-Rückstand gerieten die Gäste aus der Hauptstadt in Halbzeit zwei unter die Räder und mussten mit einer 35:23-Schlappe im Gepäck die Heimreise antreten. Redbergslids nächster Gegner ist Skövde, und Ysander ist weiterhin gesperrt. Dass Trainer Wislander erneut die Möglichkeit ergreift, sich das Spiel seiner Schützlinge aus allernächster Nähe anzusehen, ist nicht ausgeschlossen.
Aus den Kieler Nachrichten vom 18.11.2011:
Zu Buche schlugen in den sechs Einsatzminuten Wislanders ein Tor und ein abgefangener Tempogegenstoß. Redbergslid gewann auch dank seines immer noch rüstigen "Spielertrainers" mit 35:23 gegen Hammarby.
Die große Personalnot seines Teams hatte Wislander, der mit seiner alten Nummer 9 auflief, zur überraschenden Rückkehr veranlasst. Ob der ausgebildete Briefträger auch in den kommenden Partien auflaufen wird, ließ er offen. Wislander hatte seit 2005 in der Elitserien in Schweden kein Spiel mehr bestritten, sich aber in einem Altherren-Team fit gehalten.
(aus den Kieler Nachrichten vom 18.11.2011)
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