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13.02.2012 Europapokal

Kieler Nachrichten: Deutsche Handballclubs feiern im Europacup Siege

Nur der SC Magdeburg muss bangen - Bundesligisten geben auf internationalem Parkett weiter den Ton an - Zwölf Myrhol-Tore

Aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2011:

Flensburg/Hamburg. Die deutschen Handballer sind besser als ihr gegenwärtiger Ruf. Zumindest auf Vereinsebene geben sie in Europa weiter den Ton an. Beim ersten internationalen Aufeinandertreffen nach der Pleite bei der Europameisterschaft gaben sich die Bundesligaclubs keine Blöße und gewannen alle Europapokalspiele. Dabei schufen sich der VfL Gummersbach und die SG Flensburg-Handewitt im Wettbewerb der Pokalsieger sowie die Rhein-Neckar Löwen und Frisch Auf Göppingen im EHF-Pokal sehr gute Ausgangspositionen für das Erreichen des Viertelfinals. Der SC Magdeburg muss dagegen nach einem knappen Heimsieg um das Weiterkommen bangen.
Zudem zog der deutsche Meister HSV Hamburg vorzeitig als Gruppensieger ins Champions-League-Achtelfinale ein. Die Mannschaft von Interimstrainer Jens Häusler gewann mit dem 36:25 (17:13) beim russischen Vizemeister St. Petersburg HC auch ihre achte Partie. "Der Gruppensieg bedeutet allerdings nicht, dass wir die nächsten Spiele weniger wichtig nehmen werden. Im Gegenteil: Wir wollen weiterhin keinen Punkt abgeben", sagte Torhüter Johannes Bitter. Auch die Füchse Berlin bleiben auf Achtelfinalkurs. Die Hauptstädter gewannen gestern gegen Medwedi Tschechow mit 31:28 (17:19) und kletterten in der Gruppe B auf Rang drei.

Ein Plus von 13 Toren nimmt Cupverteidiger Gummersbach mit zum Rückspiel gegen den norwegischen Vertreter OIF Arendal. Der in der Bundesliga taumelnde ehemalige Serienmeister spielte beim 40:27 (19:15)-Erfolg konzentriert. Auch Flensburg erkämpfte sich angeführt von den siebenfachen Torschützen Lasse Svan Hansen und Petar Djordjic mit dem 32:26 bei PLER Budapest ein komfortables Polster. Ebenfalls eine Nummer zu groß für den Kontrahenten war Pokalverteidiger Frisch Auf Göppingen im EHF-Cup. Gegen das rumänische Team von Odorheiu Secuiesc gelang ein 31:20 (13:8). Angetrieben von Spielmacher Moir Rnic, der sich zudem als neunfacher Torschütze auszeichnete, war Göppingen in keiner Phase der Partie in Gefahr und kann für das Viertelfinale planen.

Mit dem letzten Aufgebot traten die Rhein-Neckar Löwen bei Guif Eskilstuna in Mittelschweden an, entschieden das erwartet schwere Spiel aber mit 35:34 (17:19) für sich. "Wir haben in der zweiten Halbzeit kämpferisch noch eine Schippe draufgelegt", erklärte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. "Entschieden ist aber noch nichts." Trotz des Sieges kam beim SC Magdeburg dagegen keine Freude auf. Das 33:31 (17:13) gegen RK Nexe Nasice aus Kroatien war viel weniger, als Trainer Frank Carstens sich erhofft hatte. "In der zweiten Hälfte fehlte die Aggressivität im Spiel."

(aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2012)


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