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05.04.2012 Olympia

Kieler Nachrichten: Magnus Wislander wird eine Londoner U-Bahn-Station

Aus den Kieler Nachrichten vom 05.04.2012:

Göteborg. London-Besucher, die in der Zeit der Olympischen Spiele vom 27. Juli bis zum 12. August nach der U-Bahn-Station Hackney fragen, könnten ein Kopfschütteln ernten. Aus Hackney wird 16 olympische Tage lang das U-Bahn-Ziel Magnus Wislander. Warum?
Die Olympia-Organisatoren hatten die Idee, sämtliche 361 Zug- und U-Bahn-Stationen der Stadt nach verdienten Sportlern umzubenennen.

Der Schwede, der seinen Handball-Weltruhm von 1990 bis 2002 bei Rekordmeister THW Kiel gründete und in der Sparkassen-Arena als riesiges Konterfei unter dem Hallendach residiert, empfindet diese Entscheidung als schöne Geste. Einfach toll sei das, erklärte der heute 48-jährige Jahrhundert-Welthandballer aus Göteborg. Außergewöhnlich empfindet der Schwede diese Ehrung auch, weil er dreimal (1992, 1996, 2000) "nur" Silber, aber nie die Goldmedaille gewonnen habe.

Neben Wislander mutieren mit Andrej Lawrow und Ivano Balic weitere Handballer zu Stationen der "Underground". Deutsche sind auch dabei: So werden die Namen der Tennis-Stars Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich, die Leichtathletin Ulrike Meyfarth oder die Reitlegenden Reiner Klimke und Hans Günter Winkler vorübergehend Londoner U-Bahn- Haltestellen.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 05.04.2012)


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