23.04.2012 | Europapokal |
Dagegen steht die SG Flensburg-Handewitt mit einem Bein im Finale des Europacups der Pokalsieger. Sie schlug BM Aragon mit 39:30 (19:13) und verschaffte sich eine sehr gute Ausgangsbasis für das Rückspiel, das am kommenden Sonnabend in Saragossa ausgetragen wird. "Ich weiß gar nicht, ob in dieser Saison schon ein Team mit mehr als fünf Toren gegen Aragon gewonnen hat", strahlte SG-Trainer Ljubomir Vranjes über beide Backen. "Das spricht dafür, dass wir trotz Müdigkeit heute sehr gut aufgetreten sind."
Nicht ganz so rund lief es in den ersten 20 Minuten. Vor nur 2750 Zuschauern war zunächst nur Petar Djordjic ein Phänomen: Erst nach rund zehn Minuten eingewechselt, hatte er vier Minuten später schon vier Treffer erzielt. Sein 10:9 (18.) sorgte für mehr Sicherheit. Ebenso Mattias Andersson, der über 20 Bälle parierte.
Flensburg drehte auf und führte kurz nach der Pause mit 27:16. Aragon, immerhin Fünfter in Spanien, kämpfte um ein halbwegs akzeptables Ergebnis und brachte sogar den angeschlagenen Ex-Kieler Demetrio Lozano. Es nutzte nichts. Verblüffend der Auftritt von Tamas Mocsai, der den verletzten Holger Glandorf glänzend vertrat und acht Tore erzielte. "Wir wissen, dass wir noch ein schweres Rückspiel vor der Nase haben", wiegelte der Ungar Gratulationen ab: "Das gestrige Spiel Leon gegen Berlin haben wir gesehen." Und Ljubomir Vranjes ergänzte: "Aragon hat Leon geschlagen."
Im Anschluss gaben die Flensburger die Verpflichtung des Schweden Jim Gottfridsson von Ystad IF bekannt. Der 19-jährige Rückraumspieler hat ab Juli 2013 für zwei Jahre unterschrieben.
(aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2012)
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