07.05.2012 | Bundesliga / DHB-Pokal |
Viktor Szilagyi.
©
SG Flensburg-Handewitt |
Er sei nicht sauer darüber, dass die Gespräche mit den SG-Verantwortlichen, die sich über Monate hingezogen hätten, ergebnislos endeten. Der Vater von zwei Söhnen wird mit seiner Familie im Sommer nach Wuppertal umziehen und mindestens zwei Jahre für den Bergischen HC spielen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Bundesliga absteigen wird. "Ich glaube, sie haben keinen Punkt mehr gemacht, seit ich dort unterschrieben habe", sagt Szilagyi. Kurios, dass er im Heimspiel am Sonnabend den "Löwen" einen weiteren Schubs geben kann. Für den Österreicher ist die Spielklasse nebensächlich.
Das Konzept des BHC, der vor sechs Jahren aus einer Fusion der Traditionsvereine SG Solingen und LTV Wuppertal entstand, hätte ihn überzeugt. "Die Region ist handballbegeistert und der Verein kerngesund", sagt Szilagyi, der von 2005 bis 2008 das Trikot des THW Kiel trug. Die Verantwortlichen haben ihm versichert, dass er bei einem Abstieg der Kopf einer Mannschaft sein wird, die unmittelbar ins Oberhaus zurückkehren kann und soll. "Sie haben sich wirklich sehr um mich bemüht." Bei seiner Entscheidung wäre nicht Hans-Dieter ("HaDe") Schmitz die entscheidende Personalie gewesen, obwohl der 64-Jährige ihn einst auch bei TuSEM Essen trainierte. "An einer Person wollte ich den Wechsel nicht festmachen", sagte Szilagyi. Wahrscheinlich, weil er damit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Als er von Kiel nach Gummersbach wechselte, tat er es, weil Alfred Gislason ihn wollte. Als er ankam, war Gislason THW-Trainer geworden.
(von Reimer Plöhn, Wolf Paarmann, Merle Schaack, aus den Kieler Nachrichten vom 07.05.2012)
(07.05.2012) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |