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17.09.2012 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Unbeschwert: Löwen mischen Liga auf

Bundesliga-Tabellenführer nach fünf Spielen mit fünf Siegen - Auch N-Lübbecke überrascht

Aus den Kieler Nachrichten vom 17.09.2012:

Mannheim. Unbeschwert spielt es sich besser. In den vergangenen Jahren mussten sich die Rhein-Neckar Löwen ob des exklusiven Handball-Kaders immer mit dem Druck des Gewinnenmüssens herumplagen - und scheiterten regelmäßig. In dieser Bundesliga-Saison hat niemand die Mannheimer auf der Rechnung. Und siehe da: fünf Spiele, fünf Siege. Allerdings tat man sich beim 31:29 über die HSG Wetzlar sehr schwer.
Ebenso wie die Löwen überrascht derzeit der TuS N-Lübbecke. Am Mittwoch bezwang man den SC Magdeburg, Sonnabend musste der VfL Gummersbach die Überlegenheit der Nettelstedter anerkennen. In eigener Halle kassierte der Altmeister ein 24:32. Derweil kam der HSV Hamburg mit einem neuerlichen Kraftakt bei Hannover-Burgdorf zu einem 30:26.

Die Löwen zeigen sich derweil bissig wie lange nicht. Auch wenn es wie gegen Wetzlar spielerisch nicht wie gewünscht läuft, können sie über den Einsatz Spiele entscheiden. "Das war eine ganz unangenehme Aufgabe, die die Mannschaft mit viel Kampf und Leidenschaft gelöst hat. Der Wille war sensationell, dafür haben die Jungs ein Kompliment verdient. Es kann noch nicht alles rund bei uns laufen. Solche Spiele bringen uns weiter als klare Erfolge", meinte Manager Thorsten Storm im "Mannheimer Morgen". Erst 23 Sekunden vor dem Ende machten die Gastgeber alles klar.

Auf Wolke sieben schweben die Nettelstedter nach dem Coup in Gummersbach. "Wir haben das ganze Spiel kontrolliert und absolut verdient gewonnen", sagte TuS-Trainer Gennadij Khalepo und lobte: "Es war eine super Mannschaftsleistung. In allen Bereichen bin ich zufrieden."

Der HSV zeigt momentan lange vermisste kämpferische Qualitäten. Nach dem Unentschieden im Nord-Duell gegen die SG Flensburg-Handewitt gewannen die Hamburger nun bei Hannover-Burgdorf. Und das nach einem Rückstand noch kurz vor Schluss. Hannovers Trainer Christopher Nordmeyer haderte: "Ich könnte mich jetzt über eine ordentliche Leistung freuen, freue mich aber nicht, weil die Chance da war, etwas Zählbares mitzunehmen."

(aus den Kieler Nachrichten vom 17.09.2012)


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