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06.12.2012 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Flensburg gibt sich gegen Melsungen keine Blöße

Handball-Bundesligist gerät beim 35:29-Sieg nie in Gefahr und klettert in der Tabelle auf Rang vier - MT gastiert Sonntag beim THW

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2012:

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Flensburg. Es war fast so etwas wie ein Nachbarschaftsduell, doch auf dem Spielfeld waren die Unterschiede zwischen der SG Flensburg-Handewitt und der MT Melsungen deutlicher als erwartet. Der Vize-Meister schlug den Emporkömmling mit 35:29 (17:10). "Handball ist 100 Prozent Leistung und Leidenschaft", sagte ein zufriedener SG-Coach Ljubomir Vranjes. "In der Abwehr haben wir dort weitergemacht, wo wir in Montpellier aufgehört haben."
Ein 1:1 gönnten die Flensburger vor 5038 Zuschauern den Gästen, dann stießen diese an ihre Grenzen. Immer wieder zerschellten die Melsunger Angriffsbemühungen am SG-Mittelblock. Schnell rannten die Flensburger ihre Gegenstöße, aus dem Positionsangriff heraus überzeugten einmal mehr Linkshänder Holger Glandorf und Neuzugang Olafur Gustafsson. Auch der Ex-Kieler Daniel Kubes konnte in der 6:0-Abwehr der MT nur wenig ausrichten. 12:4 hieß es nach 19 Minuten, da nahm MT-Coach Michael Roth bereits seine zweite Auszeit. "Wir wollten die Partie in die Breite ziehen", ärgerte er sich, "scheiterten aber immer wieder über die Mitte am Block".

Auf zwei Akteure mussten die Hessen verzichten. Giorgios Sanikis (Bandscheibenvorfall) fehlte, der Ausfall von Landsmann Alexandros Vasilakis (Rücken- und Rippenstauchung) wog besonders schwer. Der griechische Linkshänder, der zuletzt zehn Treffer gegen Lübbecke erzielt hatte, wird wohl auch beim Gastspiel am Sonntag beim THW Kiel pausieren müssen. Ein adäquater Ersatz war nicht zu entdecken. Malte Schröder, Rechtshänder Nenad Vuckovic und Rechtsaußen Savas Karipidis mühten sich mehr schlecht als recht. Zudem stand Spielmacher Patrik Fahlgren neben sich.

In der zweiten Hälfte operierten die Melsunger kurzfristig mit einer 5:1-Deckung gegen Holger Glandorf. Eine Ergebniskosmetik war aber erst möglich, als die Hausherren ihre Youngster aufboten. Die Hessen kehrten nach einer gemeinsamen Mahlzeit nach Kiel zurück, wo sie derzeit ein mehrtägiges Trainingslager absolvieren und Quartier im Hotel "Maritim" bezogen haben. Eines wurde deutlich: Vor dem Auftritt beim THW muss sich die MT noch an der Ostsee akklimatisieren.

(aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2012)


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