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19.01.2013 Mannschaft

KN-Kommentar zum THW-Personal: Das entscheidende Signal

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.01.2013:

Mit einem Federstrich hat der THW Kiel alle Spekulationen um seinen Coach Alfred Gislason vom Tisch gewischt. Diskussionen über einen Wechsel des Isländers von der Trainerbank der Kieler auf die des Deutschen Handball-Bundes zum Abschluss der kommenden Saison können verstummen, denn der 53-Jährige hat sich vorzeitig mit seinem Arbeitgeber über eine Vertragsverlängerung bis 2017 einigen können.
Es ist ein wichtiges, vielleicht das entscheidende Signal für den Umbau der Mannschaft in den kommenden Monaten. Wichtige Spieler werden im Sommer gehen, hochkarätiger Ersatz ist schon engagiert. Doch um aus den Akteuren eine Mannschaft zu formen, ist eben der Trainer die zentrale Figur. Mit Gislason hat der THW den Schlüssel für die Zukunft in der Hand. Seit fünf Jahren steht der Isländer für hochqualitative Arbeit, versteht es mehr als sein ebenso erfolgreicher Vorgänger, auf die Spieler einzugehen, aus allen 15 Akteuren eine Einheit zu formen und nicht nur eine erste Sieben mit einigen Ergänzungsspielern auflaufen zu lassen. Gislason weiß um die Bedeutung des eigenen Nachwuchses für die Identifikation der Stadt mit der Mannschaft, er ist Symphathieträger bei den Fans. Sein weiterführendes Engagement wird es erleichtern, die Zebra-Herde weiter zu stärken, den THW als die Marke in Kiel zu festigen, um auch in Zukunft zu den weltweit besten Vereinen des Handballsports zu gehören. Was fehlt zum Glück, ist eine angemessene Sport-Infrastruktur. Hier hinkt Kiel den Ansprüchen eines Weltteams meilenweit hinterher.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 19.01.2013)


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