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16.03.2013 Champions League

Kieler Nachrichten: Strapazen nach der Niederlage

THW-Abwehr wird gegen Moskau Achtelfinal-Hypothek ausgleichen müssen

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.03.2013:

Moskau. Die russische Hauptstadt Moskau ist eine der boomenden Tourismusstädte weltweit. Rund fünf Millionen Gäste sollen die Metropole im vergangenen Jahr besucht haben. Der Vorort Tschechow wird dabei nicht auf der Liste der Sehenswürdigkeiten gestanden haben.
Und auch für den THW Kiel war die Trabantenstadt beim Champions League-Auftritt gegen den hier ansässigen Club Medvedi keine Reise wert. Nach einer zähen Partie, in der sich viele Kleinigkeiten zu einer 35:37 (17:19)-Niederlage summierten, folgte eine beschwerliche Rückreise vom Achtelfinal-Hinspiel. Mit zweistündiger Verspätung hob der Flieger mit dem THW an Bord in Moskau ab. Ungenutzte Wartezeit, die dazu die Muskulatur der Sportler müde werden lässt. Erst gestern Abend war die Mannschaft zurück in Kiel, lediglich 21 Stunden vor dem Anpfiff gegen Neuhausen.

"Den Zwei-Tages-Rhythmus sind wir gewohnt. Aber jetzt kommen noch die Reisestrapazen dazu. Zum Glück haben wir ein Heimspiel", sagte THW-Trainer Alfred Gislason, der mit seinem Team erst nach zwei Bundesliga-Auftritten gegen Medvedi Revanche nehmen kann. Die 35:37-Hypothek ist für das Rückspiel am Sonntag, 24. März, eine schwierige Ausgangslage. Aber es hätte noch schlimmer kommen können. Gudjon Valur Sigurdsson und Momir Ilic konnten mit ihren Toren in der Schlussphase einen Vier-Tore-Rückstand des THW noch verkürzen. Um Medvedi im Rückspiel zu stoppen, wird die Kieler Abwehr konsequent den Moskauer Rückraum angehen müssen. Die THW-Fans haben die Brisanz der Partie bereits erkannt. Der Run auf die Karten hat eingesetzt, noch aber sind einige Plätze zu haben.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 16.03.2013)


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