Aus den Kieler Nachrichten vom 10.04.2013:
|
Ergebnisse und Tabelle der DKB Handball-Bundesliga finden
Sie hier.
|
Flensburg. Die sonst übliche Feier mit den Fans fiel diesmal
aus. Die SG Flensburg-Handewitt büßte beim 23:23 (9:12) gegen
den HSV Hamburg ihren ersten Heimzähler in dieser Bundesliga-Saison
ein und hätte sich auch über eine Niederlage nicht beschweren
dürfen. "Ich kann mit dem Unentschieden leben", sagte SG-Trainer
Ljubomir Vranjes. "Schließlich lagen wir zur Pause mit drei
Toren zurück."
HSV-Kollege Martin Schwalb haderte hingegen mit der Chancenverwertung
seiner Jungs: "Man muss ja eigentlich dankbar sein, wenn man in
Flensburg mit drei Toren Vorsprung in die Pause geht - aber die Führung
hätte deutlicher sein müssen." Wenig überraschend boten die Flensburger
einen starken Torwart auf. Überraschend allerdings, dass dieser nicht
Mattias Andersson hieß, sondern Sören
Rasmussen, der gerade eine Oberschenkel-Blessur auskuriert hatte. Der
Däne stand 60 Minuten im Kasten und parierte 22 Würfe. "Wir haben
insgesamt vier Spiele gegen Hamburg - und ich zwei starke Torhüter",
schmunzelte Vranjes über seinen Aufstellungs-Coup.
Im Flensburger Angriff lag dagegen einiges im Argen. Folgerichtig
gingen die Hamburger mit 8:5 (17.) in Front und hielten diesen Vorsprung
bis zum 14:11 (35.). Dann kam in der 42. Minute, begleitet von großem
Beifall, Petar Djordjic aufs Feld, der nach langer Verletzung ausgerechnet
gegen seinen künftigen Klub sein Comeback feierte. Kurz darauf erzielte
der 22-Jährige das umjubelte 18:16 (42.). Doch Hamburg konterte. Am
Sonnabend stehen sich die Nordrivalen wieder gegenüber: dann im
Pokal-Halbfinale in Hamburg beim Final Four.
(aus den Kieler Nachrichten vom 10.04.2013)