12.07.2013 | DHB / Nationalmannschaft |
Das DHB-Verbandspräsidium hatte am vergangenen Samstag auf seiner Tagung in Dortmund beschlossen, die WM-Bewerbung zurückzuziehen. Die abgegebene Absichtserklärung sei nicht autorisiert und damit unwirksam gewesen, weil sie nicht vom DHB-Präsidium getroffen wurde, hatte Strombach erklärt. Sie war initiiert worden von Bauer und Bob Hanning, die auf dem Bundestag am 21. September für die Ämter des Präsidenten und des Vizepräsidenten kandidieren. Auch Hanning habe sich inzwischen persönlich bei Strombach entschuldigt. "Es ging uns einzig und allein um das Wahren von Fristen", hatte Bauer gesagt.
Strombach hofft trotz des Hickhacks und der damit verbundenen negativen Außenwirkung auf ein positives Zeichen von der IHF. "Im Interesse des Handballs steht das amtierende Präsidium natürlich dahinter, dass der Deutsche Handballbund die Chance bekommt, sich für 2019 als Ausrichter der Männer-WM zu bewerben. Wir wollen dem alten Präsidium behilflich sein, dass unsere Nachfolger noch auf diesen Zug aufspringen können", sagte Strombach.
Auch die Handball Bundesliga HBL sprach sich für eine Bewerbung aus. "Wir begrüßen eine Bewerbung, und dann wäre auch dieser unsägliche Vorgang vom Tisch. Ich glaube, keiner kann das besser machen als wir. Eine Bewerbung hilft uns und dem Handball", sagte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann gestern. Der IHF-Rat wird am 28. Oktober in Doha bei seiner ersten Sitzung nach dem IHF-Kongress über die Vergabe der Männer-Weltmeisterschaft 2019 entscheiden.
(aus den Kieler Nachrichten vom 12.07.2013)
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