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26.08.2013 Mannschaft

Zebra-Journal: Team und Fans müssen eine Einheit bilden

Begrüßung von THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt und KN-Chefredakteur Klaus Kramer

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013:

THW-Kiel-Geschäftsführer Klaus Elwardt.
Klicken Sie zum Vergrößern! THW-Kiel-Geschäftsführer Klaus Elwardt.

Liebe THW-Fans, Freunde und Partner, heute hat das Warten der Handball-Fans ein Ende. Heute beginnt die Bundesliga-Saison 2013/2014 - auch für unseren THW Kiel. Nach langen, intensiven Wochen der Vorbereitung freuen sich unsere Mannschaft und unser Trainer Alfred Gislason auf die Pflichtspiele und das ganz besondere Kribbeln, wenn es wieder um Punkte und Titel geht.
Die kommende Saison durfte eine der spannendsten der vergangenen Jahre werden. Nicht nur der THW Kiel steckt in einem personellen Umbruch. Weitere Topclubs der Liga haben ihren Kader zum Teil stark verändert - der Handball wird mit ganz neuen Gesichtern auf sich aufmerksam machen. Wir blicken nach dem tränenreichen Abschied langjähriger "Zebras" mit Spannung auf unsere neuformierte, verjüngte Mannschaft, die sich hoffentlich schnell finden und für Begeisterung in der Welthauptstadt des Handballs, in Schleswig-Holstein, Deutschland und der Welt sorgen wird. Zum ersten Mal erleben heute unsere drei Neuzugange Johan Sjöstrand, Rasmus Lauge und Wael Jallouz unser stimmungsvolles "Wohnzimmer", wenn es um Punkte geht. In der Sparkassen-Arena sorgen Sie, liebe THW-Fans, für die Atmosphäre, die unseren "Handball-Tempel" ausmacht.

Und auf die Zuschauer kommt in dieser Spielzeit eine ganz besondere Aufgabe zu. Unsere junge Mannschaft braucht mehr denn je die Unterstützung von den Rängen, braucht nicht nur in den Spitzenspielen einen "Hexenkessel" unter dem Arena-Dach. Denn in Zeiten des Umbruchs geben Sie, liebe THW-Fans, unseren "Jungs" die nötige Sicherheit, die sie brauchen. Sie stärken unserer "Zebra-Herde" in schwierigeren Momenten den Rücken und machen aus unserer Arena eine Heimspiel-Festung. Wir freuen uns mit Ihnen, unseren Partnern, Förderern und Sponsoren auf eine spannende Spielzeit!

Ihr Klaus Elwardt

 

Vorsicht auf der Leiter des Erfolgs: THW braucht Zeit

Liebe Leserinnen und Leser, acht Mal deutscher Meister in den vergangenen neun Jahren, sechs Mal DHB-Pokal-Sieger und drei Mal Champions-League-Sieger in den letzten sieben Jahren. Es gibt nicht mehr viel, was die Erfolgsserie des THW Kiel noch steigern konnte - außer diese Serie fortzusetzen. Vielleicht mit einem erneuten Triple nach dem Double in der vergangenen Saison? Werden wir nicht größenwahnsinnig, bitte!

Von dem englischen Dramatiker William Somerset Maugham stammt der kluge Satz: "Viele erkennen zu spat, dass man auf der Leiter des Erfolges einige Stufen überspringen kann. Aber immer nur beim Hinuntersteigen." In der heute beginnenden Saison ist die Versuchung besonders groß, einige Sprossen zu überspringen - und dabei bose ins Straucheln zu geraten. Die "jungen Wilden", die den THW verstärken, werden sich und den Fans beweisen wollen, was in ihnen steckt. Doch nach dem Weggang der vier Weltstars Marcus Ahlm, Momir Ilic, Thierry Omeyer und Daniel Narcisse gilt es, die Mannschaft behutsam umzubauen. Die Neuen, Wael Jallouz und Rasmus Lauge (beide 22) und der 26-jährige Torwart Johan Sjöstrand, werden diese Weltstars nicht von heute auf morgen ersetzen. Sie brauchen Zeit, sich zu entwickeln.

Es wäre schön, wenn die Vereinsführung und das Kieler Publikum ihnen diese Zeit gäben. Denn die Konkurrenz in der Bundesliga und in Europa weiß genau, dass der THW in einer Findungsphase steckt. Sie werden die Kieler jagen, vom ersten Spieltag an. Trainer Alfred Gislason nennt diese Saison treffend "ein Zwischenjahr" - ein Jahr zwischen Neuaufbau und dem Anknüpfen an bisherige Erfolge. Dass Gislason trotz des Umbruchs in der Mannschaft erneut um alle Titel mitspielen will - niemand hätte anderes von einem Trainer erwartet, dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, seine Mannschaft auch in schwierigsten Situationen zu motivieren.

Viele kommen auf der Erfolgsleiter nicht voran, weil sie glauben, auf einer Rolltreppe zu stehen. Die Mannschaft des THW, ihr Trainer und die Zuschauer wissen nach vielen Jahren des Erfolgs, dass jede Meisterschaft, jeder Pokalgewinn, jede Champions-League-Trophäe ein hartes Stück Arbeit bedeuten. Freuen wir uns deshalb, wenn der THW einen dieser Titel in der Saison 2013/14 gewinnt - so, als wäre es der erste Titel überhaupt.

Ihr Klaus Kramer

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 24.08.2013)


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