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15.11.2013 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Zisch: "Etwas Besseres als Kiel gibt es nicht!"

Die THW-Stars Palicka, Wiencek und Jallouz standen unseren Zisch-Reportern Rede und Antwort

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2013:

Zeitung in der Schule (Zisch) ist ein Projekt der Kieler Nachrichten.
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Kiel. Im Oktober hatten einige Zisch-Reporter die Möglichkeit, die THW-Stars Andreas Palicka, Patrick Wiencek und Wael Jallouz zu treffen.
Zisch:
Denken Sie, dass die THW-Mannschaft aus diesem Jahr mit der des letzten Jahres mithalten kann?
Patrick Wiencek:
Ich denke schon, wir haben immer noch eine gute Mannschaft und haben viele neue Spieler dazubekommen. Wir brauchen jetzt natürlich ein bisschen Zeit, bis die Neuen sich eingewöhnt haben, aber bis spätestens Weihnachten werden wir uns blind verstehen. Bisher haben wir ja auch erst zwei Spiele verloren.
Zisch:
Was erhoffen Sie sich von dieser Saison?
Wael Jallouz, Andreas Palicka und Patrick Wiencek standen den Zisch-Reportern Rede und Antwort.
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Andreas Palicka:
Natürlich so viele Titel wie möglich zu gewinnen, wie in jedem Jahr. Das Zwischenziel dieses Jahr ist es, zusammen wie eine fließende Mannschaft zu spielen. Das tun wir im Moment noch nicht. Wir gewinnen zwar die Spiele, aber sind momentan noch nicht zufrieden mit unserer Leistung.
Zisch:
Wer ist denn der größte Konkurrent um die Deutsche Meisterschaft?
Patrick Wiencek:
Ich denke, es ist so spannend wie noch nie, denn es gibt sehr viele Konkurrenten: Berlin, Flensburg, die Rhein-Neckar-Löwen und Hamburg. Dieses Jahr ist es ein bisschen ausgeglichener als in den letzten Jahren, aber wir werden alles daran setzen, um wieder Deutscher Meister zu werden.
Zisch:
Wie bereiten Sie sich auf das nächste Spiel vor?
Andreas Palicka:
Wir haben vor jedem neuen Spiel mindestens eine Videoanalyse. Im Training vor dem Spiel gehen wir immer nochmal die Taktik durch, und wir Torhüter schauen uns Wurfbilder der gegnerischen Spieler an.
Zisch:
Wie feiern Sie Ihre Siege?
Klaus Elwardt:
Innerhalb der Saison feiern wir nicht, bei wichtigen Siegen wird vielleicht mal ein Bier in der Kabine getrunken, aber gefeiert wird erst am Ende der Saison.
Zisch:
Was fasziniert Sie so am Handball?
Patrick Wiencek:
Naja, es ist unser Hobby und wir haben unser Hobby zu unserem Beruf gemacht. Ich mag besonders die Härte im Spiel.
Andreas Palicka:
Handball ist ein fantastischer Sport. Um richtig gut zu sein, muss man seinen ganzen Körper trainieren.
Wael Jallouz:
Auch mir gefällt es, dass man mit dem ganzen Körper arbeitet.
Zisch:
Wie schwer ist die Umstellung mit der neuen Sprache und dem neuen Klub?
Wael Jallouz:
Die deutsche Sprache ist etwas schwer, aber mit der Mannschaft verstehe ich mich jetzt schon sehr gut.
Zisch:
War es für Sie eine leichte Entscheidung nach Kiel zum THW zu wechseln?
Wael Jallouz:
Ja, das war es. Kiel ist die beste Mannschaft.
Patrick Wiencek:
Ich glaube, wenn man ein Angebot von Kiel bekommt, dann überlegt man nicht lange. Etwas Besseres als Kiel gibt es nicht!
Andreas Palicka:
Ja, nach Kiel zu kommen ist eine Herausforderung. Ich weiß noch, als Stefan Lövgren mich angerufen und zum Probetraining beim THW eingeladen hat. Das war das größte in meiner Karriere!
Zisch:
Was vermissen Sie am meisten aus Ihrer Heimat?
Patrick Wiencek:
Ganz klar die Familie!
Andreas Palicka:
Ich vermisse auch meine Familie und meine Freunde. Außerdem die schwedische Kebab-Pizza!
Patrick Wiencek:
...wird überbewertet...
Andreas Palicka:
Sie ist lecker, und so etwas gibt es in Deutschland auch nicht.
Wael Jallouz:
Ich vermisse meine Verwandten, Kollegen und die Sonne!
(von Oguz Ünal, Stefan Weinhardt und Ansgar Steinmetz, Klasse 9a, Hebbelschule, aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2013)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2013:

So funktioniert eine Pressekonferenz

Kiel. Im Fernsehen sieht man oft Berichte über den Handballverein THW Kiel und seine Pressekonferenzen. Aber wie sieht so eine Pressekonferenz eigentlich aus?

Als ich nach etwas Suchen im Presseraum der Sparkassenarena angekommen war, saßen schon ein paar Schüler und Schülerinnen an dem u-förmigen Tisch. Ich setzte mich auf einen Stuhl und holte etwas zum Schreiben raus.

In dem Raum waren ungefähr 15 Jugendliche, die alle gespannt auf den Torwart Andreas Palicka, den Kreisläufer Patrick Wiencek und den Rückraumspieler Wael Jallouz warteten. Als die THW-Spieler nach ihrem Krafttraining mit ihrem Pressesprecher Christian Robohm und dem Geschäftsführer Klaus Elwardt in den Raum kamen, wurde alles still. Sie setzten sich an das Kopfende des Tisches und stellten sich vor. Dann wurden die ersten Fragen gestellt. Am Anfang traute sich niemand so richtig, etwas zu sagen, aber die Stimmung wurde immer lockerer, und die Profi-Handballer rissen ein paar Witze.

Sie erzählten, wer welche Dienste in der Mannschaft hat. "Palle" sei zum Beispiel mit Dominik Klein, Johan Sjöstrand und Rasmus Lauge-Schmidt Frühstückswart. Sie müssen morgens im Bus, wenn sie zu einem Auswärtsspiel fahren, zusammen Brötchen schmieren. Rasmus Lauge-Schmidt dürfe sie dann servieren, weil er der Jüngste ist.

Die drei Spieler erzählten außerdem, dass es auf Auswärtsfahrten und bei gemeinsamen Abendessen eine Kleiderordnung gebe. Und wenn beim Essen oder im Training ein Handy klingele, müssten 100 Euro in die Mannschaftskasse gezahlt werden.

Im Verlauf der Pressekonferenz trauten sich immer mehr Schüler, Fragen zu stellen. Zwischendurch machten "offizielle" Reporter der Kieler Nachrichten ein paar Fotos. Christian Robohm, der neben Jallouz saß, half dem tunesischen Nationalspieler beim Verstehen der Fragen.

Als die Pressekonferenz zu Ende war, wurden noch Autogramme gegeben und Fotos gemacht.

(von Maike Thauer, Klasse 8d, Gymnasium Altenholz, aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2013)


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