Aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2013:
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Göppingen. Es ist ganz einfach: Wenn man in einem Spiel nie
führt, kann man es auch nicht gewinnen. So musste Bundesliga-Spitzenreiter
SG Flensburg-Handewitt gestern Abend mit dem 28:28 (13:15) bei FA
Göppingen zufrieden sein und wird sich vermutlich heute damit abfinden
müssen, dass der THW Kiel in der Tabelle vorbeiziehen wird. "Mit der
ersten Hälfte kann ich mich nicht anfreunden, da unterliefen uns zu
viele Fehler", kritisierte SG-Linkshänder Holger Glandorf.
Ljubomir Vranjes ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt gegen
Minden hatte der SG-Trainer seine Rückraum-Formation über die volle
Distanz gehen lassen. Nun ließ er den jungen Schweden Jim Gottfridsson
beginnen, während Angriffsmotor Thomas Mogensen die ersten zehn Minuten
pausierte. Doch nach zehn Minuten war seine Zeit gekommen, als die
Gäste mit 3:6 in Rückstand geraten waren. Dennoch ließen sich die
Rhythmus-Schwierigkeiten nicht verscheuchen. Die 4500 Zuschauer in der
EWS-Arena tobten, als die Göppinger nach einem zwischenzeitlichen
Ausgleich bis auf 12:7 (22.) davonzogen.
Über den rechten Rückraum, normalerweise die Gala-Position der
Flensburger, kam zunächst herzlich wenig. Dann trumpfte Holger
Glandorf auf und erzielte mehrfach den Ausgleich für den Gast. 65
Sekunden vor Schluss markierte Anders Eggert per Siebenmeter das
28:28. Göppingen spielte geschickt die Zeit herunter. Unmittelbar
vor Schluss zog Tim Kneule unter Bedrängnis ab, scheiterte aber an
SG-Keeper Mattias Andersson. (nr)
(aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2013)