Aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2013:
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Der THW Kiel macht wieder Schule.
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Eutin. Ein THW-Star als Belohnung: Für 90 Mädchen und
Jungen der Eutiner Gustav-Peters-Grundschule stand gestern
der Vormittag ganz im Zeichen des Handballs. Sie durften
mit Spieler
Gudjon Valur Sigurdsson,
genannt Goggi, und THW-Athletiktrainer
Hinrich Brockmann an mehreren
Stationen trainieren, den Profi mit Fragen löchern und sich
am Schluss Autogrammkarten, Trikots, Schuhe und Bälle
signieren lassen.
Möglich machte es die von den Kieler Nachrichten,
handball-camp.de,
Provinzial, Förde Sparkasse und Hansa Mineralbrunnen
unterstützte Aktion THW Kiel macht Schule, die zehn Schulen
im Verbreitungsgebiet der Kieler Nachrichten und der Segeberger
Zeitung Einblicke in die Welt des Rekordmeisters ermöglicht.
Die dritten und vierten Klassen der Außenstelle am See waren
unter 35 Bewerbern ausgewählt worden, weil die Klasse 3k von
Lehrerin Barbara Kleinmann das Maskottchen
Hein Daddel aus Kaninchendraht,
Zeitungspapier und Kleister in Lebensgröße gebastelt hatte.
Schon 2012 habe sich eine Klasse in der ersten Runde von THW
Kiel macht Schule mit einer Fotoaktion beworben, leider ohne
Erfolg. Diesmal klappte es, und die Figur steht seit August
in der THW-Geschäftsstelle in Kiel. "Wir haben sie persönlich
dort abgegeben", erinnerte sich die Lehrerin und schmunzelte
noch über den komplizierten Transport in einem Kleinwagen.
Die Figur bastelten die 23 Kinder an drei Schultagen. Die Idee
dazu hatte Kleinmann, weil es an der Schule viele Handballer
gibt. "Aber in meiner Klasse war gar keiner", hofft die
Lehrerin nach dem Aktionstag nun aber auf regen Zulauf. Es
sei im Gespräch, eine Handball-AG zu gründen. Lotta Kischkat
und Lasse Schröder könnten sich vorstellen, darin mitzuwirken.
Die beiden Achtjährigen möchten gern Handball spielen und
erzählten, dass für die Bewerbung auch ein Stadion gebastelt
worden sei, das sie mit aus einem Poster ausgeschnittenen
Spielern bestückt hatten. "
Hein Daddel
war cool, auf einmal stand da diese Drahtfigur", schaute Lotta
zurück. Den Vormittag mit dem isländischen Handballstar wird
die Schülerin so bald nicht vergessen: "Das war richtig toll,
der Spieler und die vielen Stationen. Wenn wir hier Handball
spielen, könnte man ja jedes Mal einen anderen THW-Spieler
einladen", schlug sie vor. Als "ziemlich cool", beurteilte
auch Lasse den Tag. "Der Hürdenlauf hat mir am besten gefallen",
sagte der Steppke. Nach einem Gruppenbild und vor der
Autogrammstunde durften die Kinder zum Schluss endlich ihre
Fragen loswerden. Die drehten sich um die Person des
THW-Linksaußen, seine Familie, Trainings- und Spielgewohnheiten
und den Handballsport im Allgemeinen. Wer denn seine Vorbilder
seien, wollte ein Kind wissen.
Sigurdsson:
"Vorbilder habe ich eigentlich nicht, aber Leute, die trotz
Problemen Leistung bringen, die beeindrucken mich." (og)
(aus den Kieler Nachrichten vom 18.12.2013)