THW-Logo
20.12.2013 Presse

THW Kiel zum neunten Mal in Folge Schleswig-Holsteins "Mannschaft des Jahres"

Der THW Kiel ist Schleswig-Holsteins Mannschaft des Jahres 2013. Inmitten der "Zebras" Ruderer Max Munski, Sportler des Jahres.
Klicken Sie zum Vergrößern! Der THW Kiel ist Schleswig-Holsteins Mannschaft des Jahres 2013. Inmitten der "Zebras" Ruderer Max Munski, Sportler des Jahres.
Der deutsche Rekordmeister und dreifache Champions-League-Sieger THW Kiel ist auch im neunten Jahr in Folge zum sportlichen Aushängeschild des Landes zwischen den Meeren gekürt worden. Bei der vom Landessportverband (LSV) und der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten (VSHS) veranstalteten Wahl zu Schleswig-Holsteins "Mannschaft des Jahres 2013" setzten sich die Kieler Handballer mit 39,5 Prozent der abgegebenen Stimmen vor die Handball-Konkurrenten aus Flensburg (28,8 Prozent) und die Drittliga-Fußballer von Holstein Kiel (11,3 Prozent). "Diese erneute Auszeichnung ist eine absolute Bestätigung für uns als Mannschaft", sagte Dominik Klein bei der Preisübergabe im Rahmen einer festlichen Gala im Kieler Schloss.
Zum zweiten Mal in Folge hatten der LSV und die Sportjournalisten des Landes gemeinsam mit dem Medienpartner NDR zur Online-Abstimmung aufgerufen. Die Videos der von einer Expertenjury nominierten Mannschaften, Sportlerinnen und Sportler wurden auf der Internetseite ndr.de/sh insgesamt 80.000 Mal angesehen, insgesamt 15.000 Stimmen wurden beim Internetvoting abgegeben. Bei den Sportlern siegte der Lübecker Ruderer Max Munski, bei den Frauen verteidigte Tennisspielerin Angelique Kerber ihren Vorjahrestitel. Bereits zum neunten Mal in Folge konnten die Handballer des THW Kiel sich über die Auszeichnung freuen. Nahezu mit der kompletten Mannschaft verfolgten die "Zebras" die gut zweistündige Gala im Kieler Schloss, durch die Ex-Handballer und ARD-Moderator Alexander Bommes vor Vertretern aus Sport, Politik und Wirtschaft mit launig-bissigen Kommentaren führte.
Stefan Kretzschmars launige Laudatio
Stefan Kretzschmar hielt eine Laudatio für den THW.
Klicken Sie zum Vergrößern! Stefan Kretzschmar hielt eine Laudatio für den THW.
Erneut war den Organisatoren mit der Wahl des Laudators für die "Zebras" eine Überraschung gelungen: Sport1-Experte Stefan Kretzschmar sollte lobende Worte für die Kieler Handballer finden, tat sich damit aber ein wenig schwer. "Ich wundere mich über die Einladung, schließlich habe ich als Sportler in Schleswig-Holstein viele schlimme Erfahrungen gemacht", sagte der ehemalige Linksaußen des SC Magdeburg. "Dass ich bei meinem Abschiedsspiel in Kiel von den Kieler Fans Applaus bekommen habe, hat damals mein Weltbild durcheinandergebracht", erinnerte der "Handball-Punk" nicht ganz ernst gemeint an seine aktive Zeit. "Aber seit wir mit Alfred Gislason und Christian Sprenger zwei Magdeburger ins THW-Exil geschickt haben, hat sich meine Meinung doch gebessert." Klar, dass Kretzschmar dies alles mit einem Augenzwinkern zum Besten gab - genauso wie die klare Absage an eine zukünftige Karriere als Trainer: "Trainer zu sein ist nichts, was das Leben schöner macht. Ich möchte mit Alfred nicht tauschen." Gleichzeitig empfahl "Kretzsche" dem THW augenzwinkernd, sich nicht jedes Jahr zu verstärken, sondern sich auch einmal ein paar "faule Eier ins Nest" zu legen, um "wirklich etwas für den deutschen Handball zu tun". Gleichwohl sei der THW Kiel mit seiner Strahlkraft wichtig für die gesamte Sportart. "Der FC Bayern ist der THW Kiel des Fußballs."

"Angelique Kerber, Max Munski und die Handballer des THW Kiel sind herausragende Botschafter für das Sportland Schleswig-Holstein und Vorbilder für unsere Nachwuchssportler", kommentierte LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen die Wahl. Gerhard Müller erklärte, dass der Gewinn der 18. Deutschen Meisterschaft und des neunten Erfolges im DHB-Pokal "grandios" gewesen seien. "Wenn ein Halbfinal-Aus in der Champions League schon als Misserfolg gewertet wird, ist das allerdings schade."

Lohn für die Mühen
Nach der Bekanntgabe des Ergebnisses wurden die "Zebras" von LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen, Innenminister Andreas Breitner, dem VSHS-Vorsitzenden Gerhard Müller und Caroline Toffel, Mitglied des Vorstands der Kieler Volksbank, mit der gläsernen Trophäe für die Wahl zu Schleswig-Holsteins "Mannschaft des Jahres" ausgezeichnet. Kapitän Filip Jicha bedankte sich für die Unterstützung der Online-Wähler. "Für uns ist es immer toll, hier auf der Bühne zu stehen. Denn das bedeutet, dass wir erneut ein tolles, erfolgreiches Jahr hatten. Gleichzeitig erinnert es uns auch daran, wie viel Mühe und Arbeit wir für den Erfolg investieren müssen - jeden Tag!" Und Dominik Klein sparte nicht mit Komplimenten für die Veranstalter: "Die Gala ist ein noch würdigerer Rahmen als im vergangenen Jahr. Wir wollen wieder kommen!" Volker Thormählen, Direktor des NDR-Funkhauses in Kiel, überbrachte wenig später die frohe Kunde: Auch im kommenden Jahr wird die Sportlerehrung im Rahmen einer Gala stattfinden.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.12.2013:

"Absolute Bestätigung": Noch ein Titel für den THW

Schleswig-Holstein ehrt seine Sportler des Jahres mit einem hohem Unterhaltungsfaktor
Kiel. An den Sportarten hat sich nichts geändert, nur ein Name ist neu: Ruderer Maximilan Munski ist als Schleswig-Holsteins Sportler des Jahres Nachfolger seines Kollegen Lauritz Schoof. Ansonsten blieb alles beim alten: Tennisspielerin Angelique Kerber verteidigte ihren Titel ebenso wie die THW-Handballer als Mannschaft des Jahres.

Während die Kielerin, Neunte der aktuellen Weltrangliste, sich bereits auf die kommende Tennis-Saison vorbereitet und gestern Abend nicht zur Ehrung ins Kieler Schloss kommen konnte, hatte der für die RG Lübeck startende Munski, Vize-Weltmeister und Europameister mit dem Deutschland-Achter, den Weg aus Hamburg, wo er studiert, nach Kiel angetreten. Die vom Landesportverband (LSV) und der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten (VSHS) traditionell veranstaltete Wahl war zum zweiten Mal vom NDR organisiert worden, der auf der NDR 1 Welle Nord und im Schleswig-Holstein-Magazin zur Online-Abstimmung aufgerufen hatte. Knapp 15 000 Sport-Fans wählten die Top 3 aus einem Kreis von je acht Sportlerinnen und Sportlern sowie sechs Mannschaften.

"Angelique Kerber und Maximilian Munski sind wie die Handballer des THW Kiel herausragende Botschafter für das Sportland Schleswig-Holstein", kommentierte LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen das Ergebnis während den vom aus Kiel stammenden ARD-Aufsteiger Alexander Bommes launig moderierten zwei Stunden. Während THW-Linksaußen Dominik Klein den nächsten Titel als "eine absolute Bestätigung für uns" bezeichnete, erhöhte Dierk Schmäschke, Geschäftsführer der zweitplatzierten SG Flensburg-Handewitt, ebenfalls den ohnehin beträchtlichen Unterhaltungsfaktor: "Wir sind der Deutsche-Meister-Besieger und wollen die Saison spannend halten." Auch Ex-Nationalspieler und TV-Kommentator Stefan Kretzschmar amüsierte mit Sprüchen wie "Die SG freut sich immer über zweite Plätze" oder "Trainer zu sein ist nichts, was das Leben schöner macht", die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport.

Bei den Herren staunten die Flensburger 49er-Segler Jan Hauke Erichsen und Max Lutz über Platz zwei vor dem Kieler Steffen Uliczka, der ankündigte, 2014 bei der EM über 3000 m Hindernis um eine Medaille laufen zu wollen. Sieger Max Munski verstand seine Auszeichnung als "Ansporn für die kommende Saison" und erhielt schon kurz nach der Ehrung eine Glückwunsch-SMS seines Trainers Björn Loetsch. Schwimmerin Kirsten Bruhn aus Neumünster sehnt nach den vielen Terminen das Weihnachtsfest herbei, und die zuletzt verletzte Kieler Kitesurf-Weltmeisterin Christine Bönniger freute sich nicht nur über Platz drei: "Heute konnte ich endlich meine Krücken weglegen."

Die frischgebackenen Sportler des Jahres wurden von LSV-Präsident Tiessen, Innenminister Andreas Breitner, dem VSHS-Vorsitzenden Gerhard Müller, und Caroline Toffel, Mitglied des Vorstands der Kieler Volksbank, ausgezeichnet, ehe es auch für die drittplatzierten Holstein-Fußballer oder die Vertreter der nominierten Baltic Hurricanes in der Nachspielzeit Gelegenheit zum Gedankenaustausch gab. Da hatte Volker Thormählen, Direktor des NDR-Funkhauses in Kiel, die letzte frohe Botschaft bereits verkündet: Eine solche Ehrung wird es in dieser Form und auf diesem Niveau auch 2014 geben.

(von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 20.12.2013)


(20.12.2013) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite