28.12.2013 | Bundesliga |
Die erste Information bei der Spielorganisation war die über einen Zusammenbruch eines Zuschauers. THW-Mannschaftsarzt Dr. Frank Pries und Manager Klaus Elwardt waren daraufhin in den vierten Rang geeilt, wo bereits Ärzte aus dem Publikum und die Sanitäter in der Halle die Erstversorgung eingeleitet hatten. Später kam noch der gerufene Notarzt hinzu. "Bis wir genau wussten, was passiert war und diese Informationen nach unten zur Spielleitung bringen konnten, sind ein paar Minuten vergangen", berichtete Elwardt. Daraufhin sei sofort die Entscheidung zur Spielunterbrechung gefallen.
Der Einsatzleiter der Polizei, Kay Kramm, der ebenfalls in den vierten Rang geeilt war, berichtete von einer nahezu optimalen Versorgung des Patienten: "Wohl nirgendwo anders wäre so schnell ärztliche Hilfe vor Ort gewesen. Nach drei Minuten war auch das medizinische Equipment vor Ort." Mit der eingeforderten Ruhe und ausreichend Licht konnte die Versorgung schließlich soweit sichergestellt werden, dass der Patient in kritischem, aber stabilem Zustand aus der Halle gebracht werden konnte.
Der THW Kiel versucht nun laut Geschäftsstellenleiterin Sabine Holdorf-Schust, Kontakt mit der Familie des Zuschauers aufzunehmen, um ihn mit dem entsprechenden Einverständnis besuchen zu können.
(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 28.12.2013)
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