14.04.2014 | DHB-Pokal |
DHB-Pokalsieger 2014: Füchse Berlin. |
Bitte lesen Sie auch folgende Berichte aus den Kieler Nachrichten:
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2014:
Der Nationalkeeper hatte entscheidenden Anteil an der Titel-Premiere seines Klubs: Mit etlichen spektakulären Paraden entnervte er die lange Zeit führenden Flensburger und führte die Füchse nur sieben Jahre nach dem Aufstieg zum ersten Titelgewinn ihrer Vereinsgeschichte.
"Silvio ist für solche Momente gemacht. Das sind genau die Spiele, die er braucht. Das war überragend", sagte Geschäftsführer Bob Hanning. Zudem sei die "ungeheure Titel-Sehnsucht" ausschlaggebend gewesen. "Die maximale Bereitschaft, um jeden Millimeter zu kämpfen, war der Schlüssel", sagte Hanning, nachdem seinem Team bei der ersten Final-Four-Teilnahme gleich der große Wurf gelungen war.
Der Flensburger Final-Fluch hält dagegen an. Nachdem die SG in den vergangenen drei Jahren jeweils am THW Kiel gescheitert war, bedeutete die schmerzhafte Pleite gegen Berlin bereits die vierte Endspiel-Niederlage in Folge. "Das ist brutal. Ich fühle mich leer und finde keine Worte für das, was passiert ist", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes kreidebleich: "Es fällt mir schwer zu atmen, das Herz tut weh." SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke zeigte sich unterdessen als schlechter Verlierer. "Ich fühle mich verpfiffen. Was in den letzten zwei Minuten passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen."
Die Berliner, die angeführt von ihrem starken Kapitän Ikero Romero einen 2:7 (11.)-Rückstand aufgeholt hatten, interessierte das wenig. Sie hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon zu einer spontanen Kabinen-Party zusammengerottet, wohlwissend, dass sie ihre bislang erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte in den kommenden Wochen sogar noch veredeln können. Im Mai kämpft das Team von Dagur Sigurdsson im Finalturnier des EHF-Cups auf heimischen Boden um einen weiteren Titel.
(aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2014)
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2014:
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2014:
Ehrungen - Als bester Torhüter wurde Silvio Heinevetter (Berlin) geehrt, bester Spieler war Thomas Mogensen (Flensburg). Auch der beste Torschütze war ein Berliner: Konstantin Irgopulo (16), der auch den Finalball entführte, hatte sich auf ganz spezielle Weise vorbereitet: Den Halbfinalsieg feierte er im "Borchers" im Stadtteil Eppendorf.
Rasiert - Die Spieler der MT Melsungen erinnerten vor ihrem Halbfinale gegen Berlin an eine Horde Wikinger. Drei Wochen lang hatte das Team von Michael Roth sich nicht mehr rasiert. Das sollte erst am Ende der Reise durch den Pokalwettbewerb geschehen - am Sonntag waren die Bärte ab, die Hessen, die im Gegensatz zu den am Vormittag abgereisten Löwen, das Finale verfolgten, sahen wieder manierlich aus.
Grün - Am Sonnabend kam Bob Hanning mit einem hellgrünen Jacket in die Halle. Grün, die Farbe der Hoffnung. Am Sonntag wählte er die Hose in der entsprechenden Farbe - beide Male mit Erfolg.
Schiedsrichter - Die Ansetzung der drei Gespanne sorgte für viel Unmut bei den Vereinen. Mit Schulze/Tönnies, die das Endspiel pfiffen, war nur eines der deutschen Top-Gespanne nominiert worden. Besonders das Duo Brauer/Holm, das im Halbfinale zwischen Berlin und Melsungen einen ganz schwachen Eindruck hinterließ, hatte nicht das nötige Format. Die Kritik wies Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, zurück. Er forderte aber eine bessere Förderung der Schiedsrichter. "Die Ausbildung der Spieler wird immer besser, nun müssen wir auch die der Schiedsrichter verbessern", sagte Bohmann. Zuständig für das Schiedsrichterwesen ist der Deutsche Handball-Bund.
(aus den Kieler Nachrichten vom 14.04.2014)
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