Aus den Kieler Nachrichten vom 03.06.2014:
Hamburg. Die Anspannung steigt, der Countdown läuft: Die deutschen
Handballer biegen vier Tage vor dem ersten Qualifikations-Duell mit
Polen auf die Zielgerade ein. Im letzten Härtetest gegen
Norwegen (heute, 17.45 Uhr/Sport1) in Wetzlar will sich das Team
von Trainer Martin Heuberger Wettkampfhärte und Selbstvertrauen
für die WM-Play-offs holen - die wichtigsten Spiele der jüngeren
Verbandsgeschichte.
"Es geht im Sport immer um Alles oder Nichts. Das ist keine
außergewöhnlich besondere Situation", sagte Heuberger mit Blick
auf die Polen-Spiele. Am Sonnabend in Danzig (16.45 Uhr/ARD) und
im entscheidenden Rückspiel am 14. Juni (15.15 Uhr/ZDF) in Magdeburg
geht es wohl auch um seine persönliche Zukunft. Ein erneutes
Scheitern wäre nach dem Verpassen der
Olympischen Spiele 2012 und der
Europameisterschaft in diesem Jahr ein
Super-GAU - und wohl das Ende für Heuberger als Bundestrainer.
Unmittelbar vor der Woche der Wahrheit geht der Blick aber nach
Wetzlar, wo das deutsche Team heute seine Generalprobe gegen den
EM-14. bestreitet. "Wie Polen verfügt Norwegen über eine kompakte
Abwehr und starke Rückraumwerfer. Da können wir uns gezielt auf
Polen vorbereiten", sagte Heuberger vor der Generalprobe, kündigte
aber an, "mit unseren Kräften haushalten" zu wollen. Das Ergebnis
sei schließlich zweitrangig.
Rückenwind verspricht sich das DHB-Team vom sensationellen
Champions-League-Triumph der SG Flensburg-Handewitt. Denn neben den
Kielern Dominik Klein und
Patrick Wiencek stehen auch die
Flensburger Rückraum-Kanoniere Holger Glandorf und
Steffen Weinhold im Kader.
(aus den Kieler Nachrichten vom 03.06.2014)