06.06.2014 | Mannschaft / Abschied |
Gudjon Valur Sigurdsson wechselt nach Barcelona. |
Dass sich dieser Traum für Sigurdsson mit der Meisterschale und dem DHB-Pokal gleich doppelt erfüllte, war da noch nicht abzusehen. Ganz anders sein trockener Humor: Im ersten Interview in Kiel sagte Sigurdsson auf die Nachfrage des Reporters, wie sein Name richtig auszusprechen sei, dass man als Deutscher dies wohl erst "nach zehn Korn und zwölf Bier" könne. Deshalb solle man ihn doch einfach "Goggi" rufen. "Das haben die anderen in Deutschland auch immer gemacht."
Ganz Handball-Deutschland rief "Goggis" Namen, als dieser gegen den TBV Lemgo mit einem Kempa vom eigenen Kreis das "Tor des Jahrhunderts" (Stefan Kretzschmar) erzielte - und in jedem Fernsehsender sein ungläubiges Staunen und das Lächeln nach diesem Treffer für die Geschichtsbücher zu sehen war. Ein Tor, für das mit "Abwehr-Kempa" ein neuer Begriff geprägt wurde. Und für das "Goggi" als erster Kieler Spieler überhaupt mit der Trophäe für das "Tor des Monats" ausgezeichnet wurde.
Nach zwei Jahren in Kiel ist nun Schluss. "Goggi" zieht mit seiner Familie weiter nach Spanien. Bleiben wird aber die lebhafte Erinnerung an einen unglaublich tollen Sportler, der in dann 111 Spielen für den THW Kiel stets alles für sein Trikot gegeben hat. Der immer dann die Ärmel aufkrempelte, wenn besonders viel Willen gefragt war. "Goggi lebt für seinen Sport wie kein anderer", hatte Alfred Gislason einmal gesagt. Gudjon Valur Sigurdsson hat das auch in Kiel bewiesen. Mach's gut und viel Erfolg bei Deinem neuen Verein, Goggi!
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