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13./14.02.2002 - Letzte Aktualisierung: 14.02.2002 Mannschaft

Hiobsbotschaften: Scheffler fällt vier Wochen aus - Petterssons Einsatz gefährdet

Update #1

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Die Hiobsbotschaften reissen nicht ab: Nun hat es Christian Scheffler erwischt. Der nach der langwierigen Verletzung von Jacobsen einzig verbliebene THW-Linksaußen mußte sich in Kiel einer Knie-Arthroskopie unterziehen. "Er wird sechs Wochen pausieren müssen", meinte THW-Manager Uwe Schwenker.
Damit steht dem THW in den kommenden Wochen kein gelernter Linksaußen zur Verfügung. Über mögliche Lösungen (Wislander, Preiß?) grübelt Noka Serdarusic, der merklich deprimiert war ("Das Verletzungspech, was in den vergangenen Jahren ausgeblieben ist, trifft uns nun") zur Zeit noch.

Und es kommt noch schlimmer für den THW: Der Einsatz von Johan Pettersson gegen Eisenach am Samstag ist gefährdet. Der Rechtsaußen klagte schon bei der Europameisterschaft in Schweden über Schmerzen im Knie, hatte auch in Solingen Probleme und konnte gestern nicht trainieren. So wird es gegen Eisenach ein "schwieriger Gang" (Serdarusic) werden. Der THW-Trainer hofft darauf, daß die Halle doch noch voll wird, denn "das Publikum kann einen über schlechte Phasen tragen".

Als mögliche Verstärkung des dezimierten Kieler Kaders fällt auch Youngster Florian Wisotzki aus. Der 21-Jährige zog sich einen Bänderanriß zu und muß zehn Tage pausieren.

Aktualisierung vom 14.2.

Aus den Kieler Nachrichten vom 14.2.2002:

Geht das Seuchenjahr des THW Kiel denn überhaupt nicht zu Ende? Gestern morgen wurde Christian "Ritschie" Scheffler bei Dr. Frank Pries in Kronshagen am Knie operiert. Der 29-jährige Linksaußen wird mindestens vier Wochen pausieren müssen. Eine Hiobsbotschaft für THW-Trainer Noka Serdarusic, der nun erst einmal ohne gelernten Linksaußen planen muss, weil ja auch Nikolaj Jacobsen schon seit Dezember zum Zugucken verdammt ist.

Scheffler hatte sich am 22. Dezember im Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt verletzt. Die Hoffnung, dass sich die Schwellung in der EM-Pause zurückbilden würde, erfüllte sich nicht. Der Immobilienkaufmann konnte auch in der Bundesliga-Partie in Solingen nur 45 Minuten unter Schmerzmitteln spielen und wollte jetzt Gewissheit.

Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker erklärte: "Nachdem zwei Kernspintomographien keine hinreichende Erklärung für die Beschwerden im linken Knie ergaben, haben wir uns zu einer Spiegelung entschlossen. Die hat einen Knorpelschaden hinter der Kniescheibe gezeigt, der geglättet wurde." Brandecker fügte hinzu, dass es angesichts des gestrigen Befundes natürlich nicht optimal war, die Operation erst jetzt durch zu führen. Aber es habe zuvor keine medizinische Veranlassung dazu gegeben.

Die Verpflichtung eines Ersatzes steht beim THW außerhalb der Diskussion. Die Transferliste ist längst geschlossen. Spielberechtigt wäre nur jemand, der in dieser Saison noch nicht aktiv gewesen ist. So einer wie der 38-jährige Jochen Fraatz zum Beispiel. Aber der hat in der letzten Woche in Lemgo zugesagt, weil beim Tabellenführer ebenfalls zwei Linksaußen (Schürmann und Ganschow) monatelang ausfallen. "Vor ein paar Wochen hat Jochen mir noch angeboten für uns zu spielen, aber da war das ja noch Spaß", muss sich Trainer Noka Serdarusic nun mit Bordmitteln (Wislander, Preiß, Lozano, Wisotzki) behelfen. Wahrlich keine rosigen Aussichten für die nächsten Wochen, in denen es vor allem im DHB- und EHF-Pokal schon um Alles oder Nichts geht.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 14.2.2002)


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