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16.02.2013 Champions League

KN-Interview mit Filip Jicha: "Wir haben noch eine Rechung offen"

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.02.2013:

Filip Jicha.
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Vor dem letzten Gruppenheimspiel in der "VELUX EHF Champions League" gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer MKB Veszprem sprach Wolf Paarmann von den Kieler Nachrichten mit Filip Jicha.
Kieler Nachrichten:
Herr Jicha, wie geht es Ihrer linken Hand?
Filip Jicha:
Den Umständen entsprechend, ich werde auf jeden Fall in der Lage sein, die Mannschaft in die Halle zu führen. Ich bin mit meinem ganzen Gewicht (105 kg, d. Red.) auf den linken Daumen gefallen. Deshalb hatte ich Glück, dass nichts gebrochen ist. Die Kapsel ist kaputt, deshalb ist es schmerzhaft. Für einen Handballer sind solche Verletzungen aber Alltag, sie wird mich zu null Prozent behindern. Meinen rechten Daumen habe ich mir schon mehrfach gebrochen, die Kaspel war auch an allen Fingern schon kaputt, der linke Daumen fehlte noch. Wir wissen, dass wir nach unserer Karriere keine schönen Hände haben werden.
Kieler Nachrichten:
Wie stark ist Veszprem?
Filip Jicha:
Das ist ein Spitzenteam, mit dem wir noch eine offene Rechnung haben, die wir begleichen wollen. Den ersten Platz habe ich nicht im Kopf, die Karten sind diesbezüglich eigentlich gemischt. Es wird ein Spiel, wie es in der Bundesliga nicht zu sehen ist, weil es viel härter geführt wird. Die Schiedsrichter pfeifen international anders, gegen Veszprem wird jeder Zweikampf weh tun - ich liebe solche Spiele. Wir werden aber unsere Fans brauchen, sie müssen für uns ein Feuerwerk entfachen.
Kieler Nachrichten:
Sie werden in der kommenden Saison der Kopf einer stark verjüngten Mannschaft sein. Was halten Sie von dem Umbruch?
Filip Jicha:
Mir war wichtig, dass wir unser Spielsystem behalten, in dem ich mich sehr wohl fühle. Das hat Alfred (Gislason, d. Red.) mir versprochen. Ich stehe parat und werde alles dafür tun, dass es weiterhin funktioniert. Ich soll auf dem Spielfeld seine rechte Hand werden, darauf freue ich mich. Aber das ist im Moment noch kein Thema, der Kapitän ist Marcus (Ahlm, d. Red.). Er macht einen überragenden Job, und ich lerne leise von ihm. In der Kabine ist auch der bevorstehende Abschied einiger Spieler kein Thema, wir wollen die Zeit, die uns bleibt, genießen. Und erfolgreich beenden.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.02.2013)


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