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26.09.2000 Olympia 2000

Die Spuckaffäre: Perunicic war's nicht

Pressekritik ungerechtfertigt

Nach dem Spiel Deutschland - Jugoslawien (siehe Bericht) schlugen die Wogen hoch: Presseberichten zufolge sollte THW-Star Nenad Perunicic den deutschen Spieler Markus Baur mehrfach angespuckt haben. Nun stellte sich heraus: Der Montenegriner ist fälschlich beschuldigt worden, stattdessen zeigte sich sein Mannschaftskamerad Dragan Skrbic wahrscheinlich derart unsportlich.
Hatte seine Nerven nicht im Griff: Dragan Skrbic.
Hatte seine Nerven nicht im Griff: Dragan Skrbic.
Für die Nachrichtenagenturen war der Fall klar. Markus Baur hatte nach dem Spiel gesagt: "Ich bin mehrfach angespuckt worden. Den Namen will ich nicht nennen, aber es ist ein Spieler, der in der Bundesliga sein Geld bei einem seriös geführten Verein verdient, der viele Schweden hat." Sofort war THW-Spieler Nenad Perunicic als Sündenbock ausgemacht.

Jetzt stellte sich heraus: Perunicic war's nicht, stattdessen hatte sich möglicherweise der Nordhorner Dragan Skrbic nicht im Griff. Klaus-Dieter Petersen meinte schon nach dem Spiel: "Angespuckt? Das habe ich nicht gesehen." Jetzt stellte "Pitti" noch einmal klar: "Laßt Euch gesagt sein, daß Nenad nicht gespuckt hat. Es war der Kreisläufer aus Nordhorn."

Auch ein Beitrag in der heute erschienenen Handball-Woche stützt diese Version:

... Markus Baur: "Einer hat mir ins Gesicht gespuckt." Doch so direkt wollte er den Namen des Sünders nicht verraten. "Nur soviel, er verdient sein Geld in der Bundesliga. In einem Klub aus dem Norden, wo viele Norweger und Schweden spielen." Nordhorn also, und da spielt Dragan Skrbic, der bei Spielen gegen Deutschland immer so seine Probleme hat, sich im Zaun zu halten. ...


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