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20.01.2001 Karlchens Einwurf

Karlchens Einwurf: Hein Daddel und Alexis Zorbas

Mit der Musik ist das so eine Sache. Nicht nur, daß da die Geschmäcker arg auseinander driften, sondern auch Lautstärke spielt eine erhebliche Rolle. Wenn mein Nachbar, der Bäcker ist, sich morgens um zwei Uhr von seinem Radiowecker aus dem Schlaf reissen läßt, dann ist es ihm völlig egal, welche Musik gespielt wird. Hauptsache wach werden. So ist das eben mit dem Wohlklang: "Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden", dichtete schon Wilhelm Busch.
Eine wilde Diskussion über Musik in der Ostseehalle ist nun auf der THW-Internetseite entbrannt. Pro und Contra, Wozu und Warum. Die Einen meinen, der Verein solle lieber Trommeln kaufen, die Anderen finden, die Musik sei Tand und Firlefanz. Die Aufgabe der Musik ist natürlich uns Fans zu unterhalten, wenn 'mal Pause oder den Zebras ein Treffer gelungen ist. So ist die Medienwelt und unsere Zeit. Kein Augenblick soll der Zuschauer zur Ruhe kommen, die Veranstaltung nicht nur Sport bieten, sondern insgesamt ein Happening sein. Und genauso wenig, wie die Spieler heute in mit Stroh ausgelegten Bussen zu Auswärtsspielen fahren, wie zu Hein Dahlingers Zeiten, genauso wenig geben sich die Zuschauer "nur" mit Handball zufrieden. Das "Drumherum" ist ebenso wichtig.

Tanzt perfekt Sirtaki: Hein Daddel.
Klicken Sie zum Vergrößern! Tanzt perfekt Sirtaki: Hein Daddel.
Ach, letztendlich ist es doch auch nett mit der Musik in der Ostseehalle. Seh' ich in längeren Pausen Hein Daddel zum Sirtaki antreten, warte ich schon gespannt darauf, ob er beim Tanzen einen Knoten in seine Beine dreht. Und selbstverständlich denke ich bei der griechischen Melodie auch an Alexis Zorbas. Der Film mit Anthony Quinn in der Hauptrolle ist ein Klassiker. Und ich denke mir, vielleicht soll durch diesen Film uns Fans eine geheime Botschaft vermittelt werden. So ganz nach dem Motto von Zorbas, Leute macht euch nicht zu viele Sorgen, manchmal geht einiges zu Bruch, aber das Leben...das Leben ist herrlich. Wie sagt doch Antoine de Saint-Exupery, Biograf des "Kleinen Prinzen": "Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt zu leben." Für uns Zuschauer sicherlich eine verlockende Botschaft. Die Spieler können sie ruhig mißachten. Es sei denn, man könne einen Unterschied zwischen "Siegen" und "Gewinnen" machen, aber dann würde Karlchen ja ins philosophische Nirwana abschweifen.

Nett finde ich die Idee einzelnen Spielern Musiktitel zuzuordnen, wobei ich "Ein bißchen Spaß muß sein" für Niko gelungen, aber Max "Anton aus Tirol" für etwas rätselhaft halte. Doch auch die anderen Spieler konnten sich ja eine Melodie suchen..... vielleicht "mal was Klassisches für Nenad zum Beispiel, Triumphmarsch aus "Aida" oder Wagners "Walkürenritt". Nun, da gäbe es sicher viele Vorschläge und nur schade, dass die auf den Internetseiten nicht nachzulesen sind. Kritik kann ja auch hilfreich sein, vielleicht freut sich ja der THW-DJ über Anregungen.

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Ach ja, und bevor sie fragen:
Die moderne Version des Alexias Zorbas-Themas nennt sich "Zorba the Greek" und stammt von dem Projekt A.T.H.E.N.A.


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