Fegter meinte gegenüber Sport1: "Ich mag mich nicht festlegen. Magdeburg, Lemgo oder Flensburg - einer wird es. Aber alle drei sind zu dicht zusammen, als sich festlegen zu können." Dagegen spricht das Umfrageergebnis - Flensburg ist bei den meisten Kapitänen nicht mehr im Geschäft, so z.B. bei Strauß (Wuppertal): "Für mich ist Magdeburg der Favorit. Ich denke, daß der SCM gegenüber Flensburg einen psychologischen Vorteil hat, weil Flensburg das Trauma des ewigen Zweiten verdauen muß." Das denkt auch Mike Fuhrig (Wallau): "Flensburg wird, so glaube ich, den Ruf des ewigen Zweiten nicht los." Der psychologische Aspekt ist laut Björn Navarin (Hildesheim) nicht zu vernachlässigen: "Flensburg scheint wieder ein Problem mit den Nerven zu bekommen."

Magdeburg dagegen scheint erster Anwärter auf den Titel zu sein, wenn man die Meinungen der Spielführer hört: "Magdeburg wird Meister. Die spielen bisher eine sehr gute Saison, und sie haben es sich in diesem Jahr verdient", sagt Peter Möller (Schwartau). Das finden auch der Nettelstedter Christian Piller ("Magdeburg spielt zurzeit auch den besten Handball.") und Navarin ("Die spielen für mich den schnellsten und besten Handball."). Auch SCM-Kapitän Steffen Stiebler glaubt an den Titel: "Mein Tipp ist der SC Magdeburg. Darauf hoffe ich natürlich. Allerdings muß man sagen, dass Lemgo das beste Restprogramm hat."

TBV Lemgo-Kapitän Volker Zerbe sagt: "Magdeburg hat für mich die besten Karten, vor Flensburg und uns. Es ist alles noch dicht beeinander. Wir dürfen uns noch berechtigte Hoffnungen machen, aber durch die Niederlage in Eisenach ist es schwerer geworden."

Und das sagt THW-Kapitän Magnus Wislander gegenüber Sport1: "Magdeburg schafft es. Sie haben in dieser Saison mehr Punkte auswärts geholt als je zuvor und haben den Vorteil, gegen Flensburg am letzten Spieltag zu Hause zu spielen."