24.09.2001 | Karlchens Einwurf |
Die kleinen und großen Lerneffekte erleben wir ja auch beim Handball. Eine von Pittis Lieblingsbeschäftigungen ist mit seiner Tochter Marthe "Fang den Hut" zu spielen. Die aus diesen hart umkämpften Matchs gewonnenen Erfahrungen setzt er dann minutiös in den Spielen des THW um. Nur geht es da nicht um irgendwelche Plastikteilchen, die gefangen werden müssen, sondern meist um den gegnerischen Kreisläufer. Und da gewinnt er dann, Gottseidank, öfter, als bei den Spielen gegen Marthe.
Besonders wichtig sind aber "Spiele-Erfahrungen" für den Trainer. Oft wird ein Handballspiel mit Schach verglichen, werden taktische Finessen eingebaut, Fallen gestellt. Da wird der eine Spieler etwas nach vorn gezogen, ein anderer "fällt" zurück. Da gibt es das "6 zu 0"- oder "3-2-1"-System. Auch in anderen spielen wie z.B. Mühle kann Noka lernen, wie man den gerissensten Gegner besiegen kann. Und natürlich braucht er als Trainer ein echtes Pokerface und er sollte immer ein "Ass" im Ärmel haben.
Und dann gibt es noch ein Spiel, das uns Freude und Kummer zugleich macht und deshalb der rechte Spiegel für die Welt ist: "Mensch ärgere Dich nicht". Leider hatten wir da auch schon einige Partien in unsere Halle, in denen es äußerst ärgerliche Situationen gab. Dann hilft die Spielerfahrung, Lebensfreude und Humor nicht zu verlieren. Ganz frei mit Werner Finck: "Da wo der Spaß aufhört, fängt der Humor an". Aber das dann doch eher ein Tipp für die Gäste. Wir siegen ja und ärgern werden sich deshalb sowieso die Anderen.
(24.09.2001) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |