Er war ein gefragter Mann. Der Kieler
Johann Pettersson zeigte auch im
Finale eine tolle Partie. Mit seinen Treffern warf der Rechtsaußen die Schweden auf die Siegerstraße.
Im
Sport1-Interview sagt er: Das ist mein größter Erfolg in meiner Karriere.
- Sport1:
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Haben Sie immer an einen Sieg gedacht?
- Johan Pettersson:
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Man denkt nicht soviel darüber nach im Spiel. Aber 15 Sekunden vor dem Ende, als Deutschland führte,
hatte ich nicht mehr gedacht, dass wir gewinnen.
- Sport1:
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Beschreiben Sie doch die Situation kurz vor Schluss...
- Johan Pettersson:
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Bis Mitte der zweiten Hälfte waren wir klar vorn, aber Deutschland kam fantastisch zurück, hat fantastisch gespielt und wir
hatten keine Chance mehr. Kurz vor Schluss haben wir alles versucht, und hatten Glück:
Staffan hat einfach getroffen.
- Sport1:
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Und dann?
- Johan Pettersson:
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Ich hätte den Ball abfangen sollen, aber kam nicht ran. Dann hat Kehrmann ein Tor gemacht. Ich habe gedacht, dass es Tor ist.
Dann hat der Schiedsrichter kein Tor gegeben, weil ich im Kreis war. Die Regel kenne ich nicht. Aber wenn es so ist, ist es so.
- Sport1:
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Sie haben sich also auch gewundert, nicht verloren zu haben?
- Johan Pettersson:
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Das war keine normale Situation. Das habe ich zum ersten Mal erlebt. Jetzt weiß ich, wie es ist.
- Sport1:
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Haben Sie Deutschland so stark erwartet?
- Johan Pettersson:
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Sie haben ein tolles Turnier gespielt. Aber so stark haben wir sie nicht erwartet. Die Abwehr stand toll, und
Henning Fritz war gut im Tor.
- Sport1:
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Was bedeutet der Sieg für Sie?
- Johan Pettersson:
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So ein Spiel zu Hause zu gewinnen, bedeutet sehr viel. Das ist mein größter Erfolg in meiner Karriere.
(© 2002 Sport1, das Gespräch führte Michael Schwartz)