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18.05.2002 Interview

KN-Interview mit Magnus Wislander - Sieg mit Blick auf Flensburg

Vor dem wichtigen Spiel gegen Nordhorn (siehe Vorbericht) sprachen die Kieler Nachrichten mit dem scheidenden THW-Idol Magnus Wislander.
Kieler Nachrichten:
Herr Wislander, ist es Ihnen Recht, daß ausgerechnet Ihr Punktspiel-Abschied von der Ostseehalle noch einmal so wichtig wird?
Magnus Wislander:
Das ist mir sogar besonders lieb. Wer hätte vor ein paar Wochen noch gedacht, daß wir im letzten Heimspiel noch so eine super Chance bekommen würden, deutscher Meister zu werden. Für mich selbst ist es auch gut, weil ich mich total auf dieses Spiel konzentrieren muß - es geht schließlich um sehr viel - und nicht durch Gedanken an meinen letzten Punktspiel-Heimauftritt abgelenkt werde.
Kieler Nachrichten:
Spielt der Hickhack um die Lizenz für Nordhorn in die Partie hinein?
Magnus Wislander:
Das geht an uns Spielern nicht vorbei. Ich habe einige Freunde in der Nordhorner Mannschaft und die haben einige Dinge erzählt. Was in Nordhorn gelaufen ist, ist für den gesamten Handball und das Image ganz, ganz schlecht. Fans und Sponsoren müssen doch zweifeln, wenn bei einer Mannschaft Ebbe in der Kasse ist, aber trotzdem zwei Weltklasseleute wie Gentzel und Vranjes für viel Geld aus laufenden Verträgen herausgekauft werden. So etwas geht doch nur mit Schummelei. Dass die HSG trotzdem oben steht, hängt wohl damit zusammen, daß die Spieler den Titel vor der Nase haben. So etwas beflügelt.
Kieler Nachrichten:
Was haben Sie sich für heute vorgenommen?
Magnus Wislander:
Wir haben die Chance, im letzten Spiel ausgerechnet in Flensburg die Meisterschale zu holen. Das ist ein Riesending, geht aber nur mit einem Sieg über Nordhorn. Wir tun alles dafür.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 18.5.2002, das Gespräch führte Reimer Plöhn)


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