01.06.2002 | Mannschaft |
Magnus Wislander und Stefan Lövgren. |
"Es gibt viele Parallelen zwischen meiner Karriere und der von Magnus", erkennt Stefan Lövgren. Aber er betont jedoch: "Ich habe es allerdings nie so bewußt gesehen, sein Nachfolger zu sein oder gar in seine Fußstapfen zu treten."
Wislander bestätigt diese Auffassung: "Wir haben bestimmt nichts abgesprochen. Es hat sich einfach so ergeben." Seine Begründung klingt einleuchtend: "Er ist ein hervorragender Handballspieler, und ich vielleicht auch, und wir haben uns einfach die besten Vereine in dem jeweiligen Land ausgesucht, wo wir gespielt haben."
In Göteborg sah der damals junge Stefan Lövgren den damals 26-jährigen frisch gebackenen Weltmeister Wislander gerade noch in Richtung Kiel entschwinden, mußte auf einen gemeinsamen Auftritt mit Wislander noch einige Jahre warten. Sein erstes gemeinsames Spiel mit dem großen Star des schwedischen Handball bestritt er erst im Oktober 1993 bei seinem eigenen Debüt in der Nationalmannschaft.
Doch seitdem feierten die beiden Ausnahmesportler ihre internationalen Erfolge gemeinsam, und seit 1999 sogar im gleichen Klub THW Kiel. Und hier schlägt ihm die gleiche Welle der Anerkennung seiner sportlichen und menschlichen Persönlichkeit entgegen wie seinem Vorreiter. Lövgren wurde nicht nur Wislanders Nachfolger auf der Mittelposition, im letzten Jahr übernahm er sogar die Kapitänsbinde bei den Zebras, die er bereits seit einigen Jahren auch im Tre-Kronor-Team, dem schwedischen Nationalteam, trägt.
"Als Handballer ist Magnus mit der Zeit vielleicht zu ersetzen, nicht aber als Person. Beides in einem zu ersetzen, ist unmöglich", sagt Lövgren über seinen Noch-Mannschaftskameraden und guten Freund. Sein großes Vorbild sei der Handballer Wislander allerdings so nie gewesen. Trotzdem: "Auch heute kann noch jeder sehr viel von Magnus lernen."
(Entnommen dem Zebra-Magazin)
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