17.09.2003 | Mannschaft |
Marcus Ahlm, Martin Boquist, Roman Pungartnik, Adrian Wagner und Christian Zeitz erlebten ihr "erstes Mal" als echte Kieler anläßlich der Saisoneröffnung gegen RIK Göteborg. Rund 8500 begeisternde Fans gaben einen Vorgeschmack auf das Erlebnis "Volles Haus". Die Bundesliga-Premiere in der Ostseehalle hatten alle fünf bei Redaktionsschluss dieses Artikels noch nicht erlebt Doch Adrian Wagner hatte auch so schon einen Riesenspaß: "Ich habe gemerkt, wie eine Extraportion Adrenalin durch den Körper schoss. Das war ein klasse Erlebnis." Nach etlichen Spielen auf des Gegners Seite durfte er endlich das erste Mal in die völlig abgedunkelte Halle einlaufen. "Vorher hattest Du immer das Gefühl nur zur Vorgruppe zu gehören, jetzt zählst Du zum Hauptact. Das ist unbeschreiblich, absolut euphorisch." Das Publikum hatte ihn sichtlich beeindruckt. "8500 Zuschauer! Man darf nicht vergessen, dass das nur ein Freundschaftsspiel war. Es gibt wohl keinen anderen Verein auf der Welt, bei dem soetwas passieren würde."
Nikolaj Jacobsen und Henning Fritz sind sich einig, dass das erste Spiel hat gezeigt, dass es noch einiges zu tun gibt, um die Abläufe besser zu gestalten. "Wir trainieren jetzt seit acht Wochen als neue Mannschaft und haben uns gut zusammengefunden", so Flügelflitzer Nikolaj Jacobsen, "das erste Spiel war leider nicht so toll, aber ich denke, dass wir in weiteren acht Wochen noch besser zusammenfinden werden." Henning Fritz, deutscher Nationaltorhüter in Reihen des THW, erkennt, dass die Spielzüge von mal zu Mal besser werden und dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis sich die gewünschten Erfolge einstellen. Das Spiel in Großwallstadt brachte nicht den erhofften Erfolg, doch waren schon einige positive Ansätze zu sehen.
Auch Mannschaftskollege Johan Pettersson ist der Meinung, dass die Mannschaft noch etwas Zeit braucht, um ihr gesamtes Potenzial abrufen zu können. Es könne nicht alles auf einmal klappen, da viele neue Spieler in die Spielabläufe eingebunden werden müssen und es für die gesamte Mannschaft nicht einfach ist. Man müsse die Ruhe zu bewahren und nicht zu ungeduldig werden. "Die Jungen wollen viel und starten ab und zu Alleingänge, aber das wird schon", so Pettersson weiter. "Je mehr Spiele wir gewinnen werden, desto größer wird unser Selbstvertrauen und desto besser das Spiel des THW", ist sich auch Johan Pettersson sicher.
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