12./13.02.2004 - Letzte Aktualisierung: 13.02.2004 | DHB-Pokal |
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Aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2004:
Anpfiff zwischen dem dreimaligen Cupsieger und dem Pokalverteidiger ist um 15.15 Uhr in der Color Line Arena. Eröffnet wird das zweitägige Fest des deutschen Handballs mit dem ersten Halbfinale zwischen Magdeburg und Gastgeber HSV (13 Uhr). Das Finale des Turniers in Traumbesetzung - alle vier Teilnehmer sind in der Bundesligatabelle unter den ersten Fünf platziert - steigt am Sonntag, 2. Mai, um 14.15 Uhr.
Ligachef Heinz Jacobsen, der mitverantwortlich dafür ist, dass sich Hamburg als fester Pokal-Endrundenort zum Berlin des Handballs etabliert hat, frohlockt ob der illustren Teilnehmerrunde. Die Veranstaltung dürfte in Windeseile ausverkauft sein, glaubt der Kieler. Voll auf der Euphoriewelle schwimmt auch Bob Hanning. "Wir könnten in der benachbarten AOL-Arena spielen", sagt der HSV-Trainer, "selbst die würde voll werden." Europameister Pascal Hens baut vor allem auf den Heimvorteil. "Die Stimmung wird Weltklasse, wir können den Pokal gewinnen", posaunt der 25-jährige Rückraumspieler. Alfred Gislason, Trainer von HSV-Halbfinal-Gegner Magdeburg kontert. Sein Ziel sei ganz klar das Finale, das man oft nur knapp verpasst habe. "Ein Sieg über den HSV ist realistisch, wir haben in dieser Saison bereits zweimal gewonnen."
Derweil steht THW-Trainer Noka Serdarusic der Sinn nach Revanche. Schließlich haben die Kieler nach drei Punktspielniederlagen in Folge und dem Pokal-Viertelfinal-Aus vom Vorjahr einiges gut zu machen gegen den ewigen Nord-Rivalen. "Wir freuen uns auf dieses Spiel, denn mit Flensburg ist noch eine Rechnung offen." Und auch Serdarusic weiß: "Wer den Cup gewinnen will, muss jeden schlagen." Flensburgs Übungsleiter Kent-Harry Andersson wäre der HSV im Halbfinale auch lieber gewesen. "Das war mein Wunschgegner."
Nicht nur sportlich haben die beiden Tage Hochkarätiges zu bieten, finanziell lohnt sich's ebenfalls. Als der Pokal noch in der 4000 Zuschauer fassenden Alsterdorfer Sporthalle überreicht wurde, gab es pro Teilnehmer bereits Gagen zwischen 50000 und 100000 Mark. Die Möglichkeiten in der 12500 Fans fassenden Color Line Arena dürften ungleich größer sein. Uwe Schwenker kalkuliert mit rund 100000 Euro. "In dieser hochkarätigen Besetzung müsste das bei einer vernünftigen Vermarktung mindestens für jeden Klub herausspringen", fordert der THW-Manager.
Der Kartenvorverkauf für die Hamburger Handball-Gala ist noch nicht angelaufen, einen Termin gibt es ebenfalls nicht. Daher bittet der THW seine Kundschaft, von Nachfragen in der Geschäftsstelle und an den Ticketcentern abzusehen, bis ein Termin bekannt gegeben wird.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 13.02.2004)
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