22./23.03.2004 - Letzte Aktualisierung: 23.03.2004 | Bundesliga |
Update #1 | Aktualisierung vom 23.03... |
Das Team des HSG Nordhorn.
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HSG |
Dabei sah die HSG, die ohne die verletzten Ljubomir Vranjes, Andreas Larsson und Frank Schumann angetreten war, gegen Göppingen nach 38 Minuten bei einer 21:15-Führung wie der sichere Sieger aus. Dennoch gaben die nach der Niederlagenserie total verunsicherten Nordhorner die Partie noch aus der Hand. "Es gibt keine Ausreden", sagte der HSG-Kapitän Ian Marko Fog den Grafschafter Nachrichten, "dieses Spiel mussten wir gewinnen, egal, wer da auf dem Feld stand." Einzig die Außen Michael Hoffmann und Jan Filip konnten überzeugen.
Auswärts konnte Nordhorn in dieser Saison nur bei den "Underdogs" punkten, bei den Spitzenteams THW, Lemgo, Hamburg, Magdeburg und Flensburg müssen die Grafschafter noch antreten (siehe Kurve Nordhorn).
Die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren stellten wir bereits ausführlich im Vorbericht zum Hinspiel vor. Beste Schützen der Nordhorner sind derzeit Rechtsaußen Jan Filip (170/57 Tore), Rückraumspieler Holger Glandorf (124) und Kreisläufer Fog (81/5). Größten Respekt dürfte aber wohl bei den Zebras der schwedische Weltklassekeeper Peter Gentzel hervorrufen.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Das ersatzgeschwächte Team der HSG Nordhorn ist im Moment das, was 22:24 Punkte und Tabellenrang Zehn aussagen: Bundesliga-Mittelmaß. Auch die neue Mischung der Mannschaft mit einem Verhältnis von acht Zugängen, darunter Ljubomir Pavlovic vom THW Kiel, zu nur drei Abgängen konnte an der bisher enttäuschenden Spielzeit der rot-weißen nichts ändern.
Wie stark die HSG ihr Verletzungspech bereits von Anfang der Saison traf, wird auch anhand der Rückholaktion des 37-jährigen Magnus Andersson aus Schweden deutlich, der seine Handballschuhe eigentlich schon an den berühmten Nagel hängen wollte. Der Routinier führte Regie bei den Nordhornern und hielt das HSG-Schiff einigermaßen auf Kurs. Mittlerweile ist Magnus Andersson wieder in seine Heimat zurückgekehrt, zu HK Drott Halmstad, wo er das Amt des Trainers übernommen hat. Trotz des Blitztransfers konnte die Mannschaft aus Nordhorn vor allem in den Spitzenspielen die Ausfälle nicht kompensieren und kassierte bereits einige schmerzhafte Niederlagen, die Nordhorn vom Meisterschaftsanwärter (2002 noch Vizemeister) zurück in die Grauzone der Liga katapultierten.
Die große Chance, zu den Europacup-Plätzen aufzuschließen und wieder ein Wörtchen in der oberen Tabellenhälfte mitreden zu können, scheint in dieser Saison nicht mehr möglich, auch im DHB-Pokal und im EHF-Cup ist das Team ausgeschieden. "Das Aus im Europapokal hat uns härter getroffen als ich dachte", sagt HSG-Trainer Ola Lindgren. Er sieht sein Team aber nicht nur dadurch verunsichert, dass der Einzug ins Halbfinale des EHF-Pokals nach einem über weite Strecken starken Auftritt in Bukarest doch noch verspielt wurde. "Wir haben einfach nicht optimal gespielt", moniert Lindgren. Allerdings sieht Bernd Rigterink die Abwärtstendenz gestoppt: "Wir sind auf dem aufsteigenden Ast und haben uns in den letzten Spielen schon besser präsentiert als zuletzt", befindet der Nordhorner Manager.
Für Ola Lindgren und Ian Marko Fog ist die Rückkehr zu den einfachen Dingen ein gutes Rezept, um zu alter Sicherheit zurückzufinden. "Wir müssen zurück zu den Basics", sagen der Trainer und sein Teamkapitän einstimmig. Fog will sich mit seinen Mitspielern auf die bekannten Stärken, eine gute Abwehr und das Gegenstoßspiel, besinnen. Positives Denken und die Freude am Handball sind für Ola Lindgren weitere wichtige Voraussetzungen, um zu alter Stärke zurückzufinden. "Wir müssen als Mannschaft da raus und uns alle steigern", sagt Ian Marko Fog.
Und dass die Nordhorner nicht zu unterschätzen sind, haben auch schon andere erkannt: "Die HSG hat eine gute Abwehr und einen tollen Torwart. Mit ihren Gegenstößen können die Nordhorner einem schnell einmal das Genick brechen", sagte Martin Schwalb, Trainer der SG Wallau Massenheim kurz vor dem letzten Auswärtsspiel der Nordhorner bei der SG. Das Genick wurde den Panthern allerdings nicht gebrochen, vielmehr die guten Vorsätze der HSG, sie wirkte bei der 31:36-Niederlage sehr verunsichert. Damit der große Befreiungsschlag der Truppe um Ola Lindgren nicht ausgerechnet in der Ostseehalle stattfindet, muss sich der THW dennoch stark ins Zeug legen, schon im Hinspiel im Oktober letzten Jahres hatten die Zebras beim 29:29-Unentschieden so ihre Probleme mit den flinken Nordhornern. Das heutige Spiel wird auch einen Baustein auf die Antwort der Frage darstellen, ob der THW sich doch noch an den Flensburgern vorbeischleichen kann. Fehler darf sich der THW jedenfalls keine mehr erlauben.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
In der vergangenen Saison sammelte Ljubomir Pavlovic im Trikot des THW Kiel erste Erfahrungen in der Bundesliga. Im Januar 2003 verpflichteten die Zebras den damals 22-jährigen, der einst als eines der größten Talente Europas gehandelt wurde. Im Sommer wechselte der Serbe zur HSG Nordhorn. Am Mittwoch kehrt er zum ersten mal zurück in die Ostseehalle. ZEBRA sprach mit Ljubomir Pavlovic.
Ljubomir Pavlovic: "Wir können derzeit offenbar nicht mehr gewinnen." |
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