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24.03.2004 Mannschaft

Was macht eigentlich ... Klaus Elwardt?

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Klaus Elwardt.
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In unserer Serie "Stars von damals" stellen wir in jeder Ausgabe einen Spieler vor, der auf seine Art Handballgeschichte im Trikot des THW Kiel geschrieben hat. Heute ist es Klaus Elwardt, der neun Jahre lang für die Zebras auf Torejagd ging.
Klaus Elwardt, dessen Position der rechte Rückraum war, kam 1975 im Alter von 19 Jahren zum THW, doch erst nach einem Lehrjahr auf der Bank ging es für den gelernten Tischlermeister dann richtig los. In seinem ersten Bundesligajahr erzielte Elwardt nur zehn Treffer, am Ende seiner Karriere konnte er dann insgesamt 366 Tore und 171 Bundesligaeinsätze auf seinem Konto für sich verbuchen. In seinen neun Jahren im Dress des THW Kiel zeichnete sich Klaus Elwardt stets als ein Mannschaftsspieler aus, der in spielentscheidenden Phasen auch mal das Herz in die Hand nahm und so seinen Mitspielern eine große Hilfe war.

Für die damalige Zeit war Elwardt so etwas wie ein "Ausländer". Beinahe alle seiner damaligen Mannschaftskameraden waren Kieler, er hingegen hat seinen Wurzeln in Bordesholm. Mit 16 spielte er dort zum ersten Mal in der Herrenmannschaft mit, in der er sich dann für die Zebras empfahl. Später schaffte er von dort sogar für einige Einsätze den Sprung in die deutsche Nationalmannschaft.

Vor gut 20 Jahren, im Juni 1984, bestritt der Rückraumspieler dann nach neun Jahren sein letztes Spiel für die Bundesligamannschaft des THW Kiel. Der große Erfolg, wie z.B. der Gewinn einer Meisterschaft blieb ihm zwar verwehrt, doch war seine Zeit bei den Zebras für ihn doch ein Erfolg. Zusammen mit Holger Oertel, der lange Zeit erfolgreich das Tor der Kieler hütete, wurde er am 14. Juni 1984 in einem Spiel gegen die polnische Nationalmannschaft verabschiedet. Das damalige Hallenheft "SCHWARZ auf WEISS" schrieb zu diesem besonderen Anlass: "Holger Oertel und Klaus Elwardt waren nicht nur exzellente Handballer, die ihr Handwerk überdurchschnittlich verstanden, sie waren auch Spielerpersönlichkeiten, jeder auf seine Art."

Doch nicht nur das Handballhandwerk versteht Elwardt, heute betreibt der Zimmermeister eine eigene Zimmerei in seiner Heimat Bordesholm. Sein sportliches Talent hat Tochter Ina-Lena geerbt, die bereits beim Buxtehuder SV erste Bundesliga-Erfahrung sammelte.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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