Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
- Zebra:
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Stefan,
die vergangenen Tage mit dem
Europapokalsieg, Deiner Verletzung und
dem Halbfinale
im DHB-Pokal waren turbulent. Von Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt?
- Stefan Lövgren:
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Solch eine Woche war es
wohl. Doch auch wenn es komisch klingen mag: Ich bin zufrieden - wenigstens zufrieden, dass
nicht meine alte Verletzung wieder aufgebrochen ist. Es ist zum Glück nur ein Bänderriss...
- Zebra:
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Macht Dir Deine Verletzung vom Saisonbeginn denn noch immer zu schaffen?
- Stefan Lövgren:
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Ja, und sie wird wohl
auch nie komplett ausheilen, denn ich habe einen Knorpelschaden im Fuß davon getragen. Doch
ich war gerade wieder auf einem guten Weg und fühlte mich richtig fit. In der Woche vor dem
Bänderriss hatte ich ein sehr gutes Gefühl - leider hielt es nur eine Woche.
- Zebra:
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Was überwiegt in Deinen Gedanken derzeit: der
EHF-Pokalsieg oder das
Aus im DHB-Pokal?
- Stefan Lövgren:
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Trotz unserer Niederlage im Final Four
haben wir gegen Flensburg ein verdammt gutes Spiel gezeigt. Leider haben am
Ende die Kräfte nicht gereicht, trotzdem haben die Jungs bravourös gekämpft. Flensburg
spielt nun mal eine tolle Saison und hat einen Lauf, den man nur schwer bremsen kann.
- Zebra:
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Du selbst musstest das Spiel von außen anschauen. Wie hast Du diesen Halbfinal-Krimi
erlebt?
- Stefan Lövgren:
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Es ist natürlich immer
schwer, nicht mitspielen zu dürfen. Doch jeder hat gespürt, dass unsere Mannschaft richtig
heiß auf dieses Spiel war. Das machte es für mich etwas einfacher an der Seite zu sitzen,
was an sich eigentlich unmöglich ist.
- Zebra:
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Endet diese Saison nun so für Dich, wie sie begonnen hat - verletzt?
- Stefan Lövgren:
-
Ich hoffe, noch zwei
Spiele machen zu können. Derzeit arbeite ich täglich fleißig in der Reha, bekomme
Lymphdrainage, Magnet- und Strom-Therapie sowie Anwendungen im Bewegungsbad. Inzwischen kann
ich wieder fast normal gehen.
- Zebra:
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Die Reha bestimmt in dieser Saison zu weiten Teilen Dein Trainingsprogramm...
- Stefan Lövgren:
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Ich weiß inzwischen
zumindest, wo man dort gut parken kann... Zum Glück, oder besser leider bin ich dort in
guter Gesellschaft von
Nikolaj und Roman.
- Zebra:
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Das heutige Spiel gegen den SC Magdeburg kommt für Deine Rückkehr also zu früh?
- Stefan Lövgren:
-
Ich mache zwar gute
Fortschritte, aber dafür müsste alles klappen. Ich kann die Belastung jetzt nicht forcieren,
sondern muss die Ruhe bewahren, damit ich zumindest in den letzten beiden Saisonspielen
wieder dabei sein kann.
- Zebra:
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Macht der THW Kiel heute Nachmittag auch ohne Dich die Rückkehr in die Champions League
klar?
- Stefan Lövgren:
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Ich hoffe es doch sehr.
Wenn wir heute gegen Magdeburg gewinnen sollten, dann sollten wir eigentlich durch sein. Wir
haben tolle Fans in unserem Rücken und haben bislang eine wirklich klasse Saison abgeliefert
- warum also nicht? Aber in den verbleibenden beiden Partien spielen wir noch gegen zwei
Mannschaften, die beide um ihre Existenz kämpfen. Ich war auch bei
unserer Niederlage 2002
in Schwerin dabei. Wir sollten also gewarnt sein, die Saison wird bis zum letzten Abpfiff
gespielt.
- Zebra:
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Realistisch betrachtet wird es bei einem Titel für den THW Kiel in dieser Saison bleiben.
Wie fällt Dein Fazit aus?
- Stefan Lövgren:
-
Für mich persönlich war
es keine tolle Saison. Aufgrund meiner Verletzungen habe ich nie auf richtig gutem Niveau
gespielt. Für unsere Mannschaft insgesamt lief es jedoch klasse. Einen Titel haben wir in
der Tasche und die Qualifikation für die Champions League ist jetzt zum Greifen nahe -
gleich zwei Ziele erreicht. Auf diese Leistung kann unsere junge Mannschaft aufbauen. Wir
müssen jetzt nur noch lernen, konstant auf hohem Niveau zu spielen. Doch dafür hat auch
Flensburg seine Zeit gebraucht.
(Das Gespräch führte Sascha Klahn, living sports. Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra".)