Aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2004:
Bad Bramstedt - Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt demonstriert erstaunliche Frühform. Im Finale
des Hummel-Charity-Cups am Sonnabend in Bad Bramstedt spielten die Flensburger den dänischen
Vizemeister Kolding IF beim 34:26 phasenweise an die Wand. "Unglaublich", staunte der schwedische SG-
Trainer Kent-Harry Andersson, "ich bin überrascht, dass wir nach 14 Tagen bereits soweit sind." Die
Dänen hatten am Freitagabend noch mit 34:30 über den THW triumphiert, gestern waren sie chancenlos.
Wie ausgewechselt präsentierten sich vor 700 Zuschauern aber auch die Kieler Zebras. Im Spiel um Platz
drei degradierten sie Bundesliga-Konkurrent GWD Minden-Hannover zum hilflosen Spielball. 42:23 (21:10)
hieß es nach 60 einseitigen Minuten, in denen der THW den schlechten Eindruck aus der Partie gegen
Kolding verwischte. Kreisläufer
Preiß war mit neun Treffern bester Torschütze, Torhüter
Mattias Andersson überragender Spieler auf dem Parkett. In der 15. Minute beim Stand von 12:10 für
Dennis Klockmann gekommen, ließ der Schwede bis zum Pausenpfiff keinen einzigen Ball mehr passieren
und blieb für die schwachen Mindener Angreifer auch nach dem Wechsel ein fast unüberwindbares
Hindernis. Weiterhin erfreulich: Die angeschlagenen
Stefan Lövgren,
Sebastian Preiß und Neuzugang
Hendrik Lundström befinden sich auf dem Weg der Besserung. Zwar blieb die Handbremse angezogen, dennoch
weist die Leistungskurve nach oben. "Es geht jeden Tag besser", bestätigte
Preiß.
Vier Wochen vor dem Bundesligastart gegen Lemgo in der "Arena Auf-Schalke" beklagt Noka Serdarusic
trotzdem weiterhin Mängel in Angriff und Abwehr. "Vor allem muss in der Defensive mehr kommen",
fordert Kiels Trainer. Dass seine Spieler nach der Trainingslager-Fron körperlich auf Talfahrt sind,
ist so geplant. "Wäre es anders, hätten wir etwas verkehrt gemacht."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2004)