24.08.2004 | Vorbereitung / Mannschaft |
Bekommt keine vorzeitige Freigabe für den THW:Kim Andersson. |
"Das kann ich gut verstehen", gab sich Schwenker geschlagen. "Es waren faire Verhandlungen zwischen Kim, seinem Klub und uns." Aber nach der erneuten Knieoperation des slowenischen Linkshänders Roman Pungartnik bestünde im rechten Rückraum dringender Handlungsbedarf. "Wir mussten handeln und Andersson zu fragen, lag da auf der Hand." Dafür war Schwenker sogar bereit, Sävehof eine Ablösesumme zu zahlen. "Für schwedische Verhältnisse war die sogar ziemlich hoch."
Warum der Vizemeister bereit ist, das Sparschwein zu schlachten, wurde gestern vor knapp 3000
Zuschauern in der Schweriner Kongresshalle einmal mehr deutlich. Den Grundstein für den Erfolg legten
die Zebras mit den Mitteln, die im letzten Jahr zu Platz zwei reichten: Feine Anspiele auf den
neunfachen Torschützen Marcus Ahlm, flotte Tempogegenstöße und die individuelle Klasse eines Stefan Lövgren (7),
der das Spiel entschied, als Schwerin sich in den letzten Minuten noch einmal
heranrobbte. Doch die leichten Tore aus dem Rückraum, die fielen den Kielern gegen das Team von
Trainer Peter Pysall erneut schwer. Neuzugang Frode Hagen suchte im Angriff noch den richtigen
Eingang, und ohne Olympia-Fahrer Christian Zeitz musste sich Rechtshänder Martin Boquist dort abmühen,
wo eigentlich ein Linkshänder zu Hause ist. Eine unglückliche Rolle für den Schweden, der schon auf
Positionen, die ihm deutlich besser liegen, noch seine liebe Mühe hat. Geht es nach Uwe Schwenker,
wird Boquist nicht auf Dauer den Ausputzer spielen müssen. "Wir suchen einen Linkshänder, der uns
schnell helfen kann."
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