13.09.2004 | Umfeld |
Den Ostseehallen-Zuschauern ist Schmidt in frischer Erinnerung. Bis zum 31. Juli 2003 stand der jetzt 34-Jährige noch im Kader von Trainer Noka Serdarusic. Zwölf Jahre, seit 1991, sprintete er als Rechtsaußen an der Seitenlinie durch den Kieler Handball-Tempel. Insgesamt 46 Mal spielte er für Deutschland, beim THW avancierte der Dauerbrenner zu einer echten Integrationsfigur. Weil der Diplom-Volkswirt zudem die passende Berufsausbildung vorweisen kann, erfüllte er das Anforderungsprofil von Manager Uwe Schwenker punktgenau. Martin Schmidt tritt in die Fußstapfen von Thorsten Storm und Björn Kinsky. Storm war 2002 als Manager zur SG Flensburg gewechselt, sein Nachfolger Kinsky war bis Juni 2003 tätig. Er wolle auf bewährter Grundlage seiner Vorgänger den eigenen Weg in seinem neuen Berufsfeld finden, umreißt Schmidt seine Vorstellungen.
"Öffentlichkeitsarbeiter" Björn Goos hat ebenfalls Bundesligaerfahrung. Mit viel Eigeninitiative hatte er die Pressearbeit bei der SG Flensburg-Handewitt auf feste Beine gestellt. Dass der 35-jährige hauptberufliche Kripobeamte ausgerechnet im Jahr des viel gefeierten ersten SG-Titelgewinns zum Nordrivalen wechselt, begründet er mit der perspektivisch besseren Arbeitsplattform in Kiel. "Wenn man das Gefühl hat, woanders mehr erreichen zu können, muss man gehen." Und: "Die ersten Wochen beim THW haben mir gezeigt, dass die Entscheidung absolut richtig war." Uwe Schwenker ist von seinem Neuen fest überzeugt. Goos habe in Flensburg viel beachtete Pionierarbeit geleistet, sagt der THW-Manager, "auch wir hatten in diesem Bereich Nachholbedarf. Das aber wird demnächst Vergangenheit sein."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 10.09.2004)
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