13.09.2004 | Bundesliga / Nationalmannschaft |
Was die Bundesliga zu bieten hat, weiß Brand genau - die besten der jungen Kräfte ließ er bereits wiederholt in der Nationalmannschaft vorspielen. Wenn GWD Minden aufspielt, spürt man, wie die Zukunft sein kann: jung, dynamisch und einfach gut. Die bestimmenden Handballer des ostwestfälischen Bundesligisten heißen Arne Niemeyer und Jan Fiete Buschmann, einer im linken, der andere im rechten Rückraum - einer 22, der andere 23 Jahre jung. Männer mit Perspektive, die es bereits zu einigen Einsätzen in der Nationalmannschaft gebracht haben und das Gerüst der nächsten Generation des Europameisters und Olympia-Zweiten bilden könnten.
Arne Niemeyer, Sohn des Trainers und 78er-Weltmeistertorwarts Rainer Niemeyer, gehört in der Liga bereits zu den besten Feldtorschützen. Aber: Niemeyer und Buschmann spüren selbst die junge Konkurrenz, denn die nächste Generation mit Moritz Schäpsmeier und Andreas Simon bewies mit dem Gewinn der Junioren-Europameisterschaft (siehe Bericht) bereits internationales Format.
Von jugendlichem Schwung profitiert immer wieder der SC Magdeburg. Christoph Theuerkauf, Kapitän der DHB-Junioren, hat sich längst zu einem wichtigen Helfer in der Abwehr und am Kreis entwickelt. Und Linksaußen Yves Grafenhorst, bester Spieler der Junioren-EM, hatte im Frühjahr einen denkwürdigen Auftritt: Als Vorgezogener trug er maßgeblich dazu bei, dass Flensburg trotz eines Zehn-Tore-Vorsprungs im Halbfinale der Champions League fast noch gestrauchelt wäre.
Leute wie Jan-Henrik Behrends, Linkshänder der SG Wallau/Massenheim, haben sich längst in der Bundesliga etabliert. Ein großes Talent muss allerdings eine Warteschleife im Unterhaus absolvieren: Uwe Gensheimer, 17-jähriger Linksaußen der SG Kronau/Östringen, war bester Torschütze der Jugend-EM. Falls die Kröstis 2005 wieder aufsteigen sollten, käme das für Gensheimer als nächster Karriereschritt gerade recht.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 10.09.2004)
(13.09.2004) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |