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29.10.2004 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Klockmann und Schindler sorgen für Euphorie beim TSV Altenholz

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2004:

Der Begriff Euphorie beschreibt ein vorübergehendes Gefühl des gesteigerten Wohlbefindens, das enorme Kräfte freizusetzen vermag. Gemessen daran, dürfte sich Handball-Zweitligist TSV Altenholz heute (20 Uhr, Witex-Halle Augustdorf) im schweren Auswärtsspiel bei der HSG Augustdorf/Hövelhof besonders an Rückraum-Ass Christoph Schindler und Torwart Dennis Klockmann erfreuen.
Die beiden mit Zweitspielrecht ausgestatteten Akteure feierten am Dienstag einen Kurzeinsatz im Trikot des THW Kiel - im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Tabellenführer HSV in der ausverkauften Ostseehalle. "Mit der Nominierung habe ich überhaupt nicht gerechnet, mit einem Einsatz erst recht nicht", sagt der 21-jährige Schindler, dessen Blick auf das nächste Spiel des TSVA gegen Augustdorf jedoch nicht getrübt ist. "Die Mannschaft hat durch den letzten Sieg Selbstvertrauen bekommen, aber es wird schwer." Sehr nervös war auch der 22-jährige Klockmann, der seine Gedanken auf der Auswechselbank des THW so beschreibt: "Ich wurde ja nicht einmal eingeworfen, habe mit nichts gerechnet. Aber als der Vorsprung so hoch war, habe ich schon gedacht, 'möglich wäre es'." Dennoch, eines ist auch für Klockmann klar: "Ich bin Altenholzer, und das war jetzt einfach nur ein tolles Erlebnis."

Mit Freude saß auch TSVA-Trainer Wolfgang Schwenke vor dem Fernsehschirm und verfolgte den Auftritt seiner Youngster an seiner alten Wirkungsstätte. "Ich habe mich gefreut für die beiden, die jetzt natürlich stolz sind, aber auch bescheiden bleiben müssen", so Schwenke. Ein "Zeichen setzen", "Zähne zeigen" will der Coach bei der HSG, die zuletzt mit einem 34:31-Heimsieg gegen Hildesheim für Furore sorgte, anschließend allerdings beim Aufsteiger Aurich mit 23:33 unter die Räder kam. Gegen die zuweilen defensiv deckenden Augustdorfer könnte Schwenke auf Neuzugang Christian Drecke auf Rechtsaußen als Rezept setzen. In der Abwehr denkt der 36-Jährige über die gewohnte 6:0-Deckung mit offensiven Halben oder eine 5:1-Variante mit dem schnellen Alexander Bommes als Sonderbewacher - vielleicht für den starken HSG-Rückraumspieler Stefan Dessin, der aus Hildesheim kam - nach. Schwenke: "Wir sind Außenseiter, aber vielleicht entführen wir das ein oder andere Pünktchen."

(Aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2004)


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