Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Der Kapitän ist wieder an Bord: Stefan Lövgren

Der Kapitän war zuletzt zwar immer mit an Bord, nur auf der Kommandobrücke stand er nicht. "Immerhin konnte ich beim Warmlaufen dabei sein", nahm es der noch 33-Jährige mit Galgenhumor. Und dennoch waren gerade diese Einsätze besonders wichtig für ihn. "Ich wollte den Anschluss an die Mannschaft nicht verlieren und deswegen war ich selbstverständlich gern überall dabei", sagt Lövgren. "Schließlich hofft man jeden Tag, dass es im nächsten Training oder nächste Woche wieder rund läuft."

Für Lövgren ist das Warten auf den nächsten Einsatz inzwischen "leider zur Routine geworden". Nach massiven Verletzungsproblemen in der vergangenen Saison erwischte es den Schweden dieses Mal am anderen Fuß. "Bislang dachte ich immer, der linke Fuß sei mein guter Fuß", sagt Lövgren und rätselt, "ob ich keine normalen Füße habe". Im Champions League Spiel bei IK Sävehof landete Lövgren nach einem Sprungwurf unglücklich auf dem Fuß eines Gegners. Die Diagnose: Bänderriss und Fersenbein-Prellung. Ein großer Bluterguss erschwerte zudem den Heilungsprozess.

Doch Hoffnung macht ihm ausgerechnet sein Alter. Übermorgen feiert Lövgren seinen 34. Geburtstag. Und danach hofft er, endlich von Verletzungen verschont zu bleiben. "Die Häufung der Ausfälle nervt mich, ich bin keine 20 mehr", sagt der Schwede, schaut aber frohen Mutes nach vorn. Der "alte Schwede" Staffan Olsson prophezeite seinem Landsmann, dass ab 34 nichts mehr passiere. Lövgren nimmt's mit Humor und kündigt im Falle der Nicht-Erfüllung entsprechende Konsequenzen an. "Sollte Staffan nicht Recht behalten, werde ich am 22. bei Staffan vor der Tür stehen - und dann gibt's Ärger."

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)