21.01.2005 | WM 2005 / Medien / Handball international |
Mit im Durchschnitt 29 Jahren und knapp 90 Länderspieleinsätzen konne der 49-jährige Coach auf eine erfahrene Truppe wie schon lange nicht mehr zurückgreifen. Junge, hungrige Perspektivspieler wie Ademars Halblinker Kristian Kjelling und Kreisläufer Frank Löke verjüngten die Legionärsauswahl, in der dem besonders erfahrenen Kieler Frode Hagen nach fast neun Jahren im ausländischen Spitzenhandball tragende Bedeutung zukomme, wie u.a. "Verdens Gang" berichtet.
Ausgeprägte Nervosität angesichts des großen Turniers gebe es nicht, zumal viele Spieler schon reichlich Erfahrung auf internationalem Parkett gesammelt hätten, erläutert Hagen, der sich auf seinen bisherigen Stationen in Norwegen, Spanien und Deutschland als besonders erfolgshungrig erwiesen hat.
Wohl aber habe man Respekt, denn ein solches Turnier sei schon etwas Besonderes, irgendwie intensiver und stärker. Die Mannschaft sei aber erfahren genug, um damit umgehen zu können, meint der Kieler, der im ersten Spiel in Tunesien zum 160. Mal für sein Land auflaufen wird. Gegner Brasilien fing sich vor ein paar Tagen gegen die nordischen Nachbarn Dänemark und Schweden jeweils Klatschen ein.
Dennoch werde die Truppe sich von vermeintlich schwachen Gegnern nicht aufs Glatteis führen lassen. In jedem Spiel müsse sie vielmehr aufs Ganze gehen, um jedes für sich zu entscheiden, kündigt Frode der Zeitung an.
Nach den jüngsten Erfolgen beim Elfag-Cup dürften die Erwartungen gestiegen sein, und das Interesse der sonst in erster Linie durch Damenhandball verwöhnten Bevölkerung sowie seitens der Medien scheint besonders groß.
(Von Dr. Oliver Schulz)
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