Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
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Sebastian Preiß:
"Meine Zeit hier in
Kiel war sehr lehrreich. Ich hatte eine Menge Spaß."
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März 2001:
Uwe Schwenker verkündet, dass ein viel umworbenes
Talent am Handballhimmel einen Vertrag beim THW unterschrieben hat
und ab der Saison 2001/2002 für die Zebras spielen wird. "Ich
werde Lehrgeld zahlen", prophezeite sich der junge
Sebastian Preiß
vor seinem Wechsel aus Erlangen damals selbst. Woanders hätte er
womöglich leichtere Wege nach oben finden können, "aber dieser
Herausforderung stelle ich mich". Anfangs noch mit einem
Zweitspielrecht für den TSV Altenholz ausgestattet, sammelte der
Franke seine Erfahrungen zunächst weiter in der 2. Bundesliga,
wurde dann aber doch schnell zu einem "echten" Zebra.
Der durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auffallende 24-jährige
entwickelte sich zu einem wahren Aufsteiger. "Meine Zeit hier in
Kiel war sehr lehrreich. Ich hatte eine Menge Spaß. Es ist toll,
vor so einer Kulissen spielen zu dürfen", sagt
Sebastian Preiß,
heute Nationalspieler, und blickt auf insgesamt vier erfolgreiche
Jahre im schwarz-weißen Trikot zurück. "Für mich war meine erste
Deutsche Meisterschaft, damals noch mit
Staffan Olsson und
Magnus Wislander, ein ganz besonderes Erlebnis, was ich nie vergessen
werde. Ich werde mich immer an das tolle Publikum erinnern und ich
habe mich wirklich sehr gefreut, dass man mich hier so herzlich
aufgenommen hat."
Schon während der letzten Wochen "wird einem an vielen
Kleinigkeiten bewusst, dass die wunderschöne Zeit in Kiel langsam
zu Ende geht. Wenn wir auf der Rücktour einer Auswärtsfahrt sind
und ich mich nett mit unserem Busfahrer unterhalte, denke ich
schon mal, dass es nicht mehr oft der Fall sein wird", sagt er
nachdenklich und verrät ein bisschen Wehmut. Sein weiterer Weg
wird ihn zum TBV Lemgo führen.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")