Nachdem die 18 Bundesligisten in der 1. Runde spielfrei hatten, ergab sich bei der Auslosung am Dienstag bereits in Runde 2 das Duell der letztjährigen Dominatoren des deutschen Handballs. Die Partie ist somit das dritte Kräftemessen der Nordclubs innerhalb von vier Wochen nach dem Kieler Supercup-Triumph (siehe Spielbericht) und der Bundesliga-Partie am 24. September.

Uwe Schwenker sprach direkt nach der Auslosung von einem "Hammerlos" und fügte hinzu: "Wir spielen zu Hause, das ist das einzig Positive".

Aktualisierung vom 05.09.

Drei weitere Erstliga-Duelle wurden in Dortmund ausgelost: So empfängt der Wilhelmshavener HV den TBV Lemgo, der VfL Pfullingen den VfL Gummersbach und die HSG Wetzlar die HSG Düseldorf.

Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, 2. Runde.

Aktualisierung vom 06.09.

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2005:

Kiel gegen Flensburg: Pokal-Hit schon in Runde zwei

Dortmund - Die Neuauflage des Pokalfinales vom 17. April in der Hamburger Color Line Arena steigt am Dienstag, den 27. September (20 Uhr, live im DSF), in der Kieler Ostseehalle: THW Kiel gegen SG Flensburg-Handewitt heißt die "Hammerpaarung" der zweiten DHB-Pokalrunde, die gestern in Dortmund von Silke Nerger, Schiedsrichter-Sachbearbeiterin beim Deutschen Handball-Bund, aus dem Lostopf gezogen wurde.

"Was soll ich sagen", rätselte THW-Coach Noka Serdarusic, "ändern kann man eh nichts. Wir nehmen's, wie es kommt." Immerhin entdeckte Kiels Trainer ein wenig Positives an dem viel zu früh vorweg genommenem Endspiel. "Gut, dass wir wenigstens Heimrecht haben." Am 30. August standen sich die Nordrivalen in München bereits im Supercup (36:34 für Kiel) gegenüber. Weil die Verantwortlichen keine Lust hatten, vier Tage später in Flensburg beim Bundesliga-Punktspielstart erneut gegeneinander zu spielen, einigte man sich auf eine Verlegung auf den 24. September. Die Losfee hat die Vereine jetzt übertölpelt: Der Pokalhit steigt drei Tage nach dem Punktspiel und ist zugleich das fünfte Spiel, das den deutschen Meister und den Pokalsieger in 2005 zusammen führt. "Wir könnten ein gemeinsames Trainingslager beziehen", witzelte SG-Manager Thorsten Storm gestern. Ernsthaft schlug er vor, "künftig mit einer Setzliste in den ersten Runden zu arbeiten. Dann eliminieren sich die Großen nicht schon in der ersten Runde." Außerdem bekämen die "Kleinen" die seltene Chance, ein "Spiel des Jahres" in die eigene Halle zu bekommen, und im Final Four stünden ausnahmslos die besten Mannschaften.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 06.09.2005)